Gedenkminute für die Opfer von Fukushima

 

Fotos v. Philippe Bulasch

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Gestern versammelten sich ca. 150 Menschen vor der IHK am Sande in Lüneburg um der Opfer und Katastrophe von Fukushima zu gedenken. 17-AA-Mahnwache_110313Bereits um 14.00 Uhr machten TeilnehmerInnen der regelmäßigen Mahnwache (seit 2 Jahren) und Lagatom mit Transparenten und Infotisch auf die brisante Thematik aufmerksam.

Dr. Claudia Burkhardt verliest  IPPNW Anzeige

Dr. Claudia Burkhardt
verliest IPPNW Anzeige

 

 Am Nachmittag und Abend haben bundesweit in 201 Städten etwa

Karin Kupka liest IPPNW Anzeige

Karin Kupka liest IPPNW Anzeige

9.200 Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner mit Mahnwachen an die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima erinnert und ihre Forderung nach der Stilllegung der neun deutschen Atomkraftwerke bekräftigt.

22-AA-Mahnwache_110313

 

Die Mahnwachen fanden hauptsächlich in kleineren Städten statt, teilweise bei starkem Schneetreiben. Die Beteiligung reichte von 9 Personen in Wedel bei Hamburg, 15 in Wittenberge und 17 im badischen Wiesloch bis zu 160 Menschen in Trier, 150 in Lüneburg, 200 in Schweinfurt und 300 in Niederaichbach in der Nähe des AKW Isar.

 

Musik mit  Annette Reuter und Moderation von  Petra Kruse- Runge

Musik mit Annette Reuter und Moderation von Petra Kruse- Runge

Diese Mahnwachen werden in der Öffentlichkeit stark wahrgenommen-auch wenn die regionale Presse, wie die Landeszeitung Lüneburg, die Lünepost, der Kreisbote und das Hamburger Abendblatt unsere stets engagierten Pressemitteilungen

Schulsprecherin Anais Sloman der Wilhelm-Raabe-Schule (12 Jahrgang)

Schulsprecherin Anais Sloman der Wilhelm-Raabe-Schule

mit Erinnerung an Fukushima und dem politischen Protest gegen jegliche Atomkrafttechnologie diesmal fast gänzlich ignorierte, siehe dazu auch den Kommentar von Dirk Werner.

 

 

 

 

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11. März 2013-Fukushima zwei Jahre nach dem Beginn der Katastrophe

HeaderFukushima.jpgZwei Jahre nachdem der Mega-GAU in Fukushima begann, dauert die Atomkatastrophe an. Bei uns sollen AKWs noch bis 2022 laufen. Die Uranfabriken in Gronau und Lingen exportieren weiter atomaren Brennstoff in die ganze Welt – unbefristet. Die Atommüllfrage ist weiter ungelöst. Und die Energiewende wird von der Bundesregierung blockiert. Zum zweiten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am Montag den 11. März um 18 Uhr vor der IHK am Sande, wollen wir auf die Straße gehen, um erneut ein deutliches Zeichen gegen die weltweit todbringende Atomenergie in Lüneburg zu setzen. Dort wird neben einer stillen Gedenkminute, auch Aktuelles aus Fukushima berichtet und ein Text der IPPNW von Frau Dr. Claudia Burckhardt und Karin Kupka verlesen. Eine Besonderheit ist die Lesung des „Fukushima Gedichts einer Schülerin“ von der Schulsprecherin Anais Sloman der Wilhelm-Raabe-Schule.4

Die Katastrophe von Fukushima ist nicht vorbei – genau genommen hat sie erst begonnen!

Große Gebiete sind bis heute zur Sperrzone erklärt. Entwurzelung und soziale Diskriminierung, Krankheit und Tod sind die Folge. Die Existenzgrundlagen von Zehntausenden sind vernichtet. Menschen, die den Strahlen ausgesetzt waren, erhalten keine ausreichende medizinische Versorgung, besonders für die Kinder sind die Folgen verhängnisvoll.

Alltag in Schule nähe Fukushima von M. Sato/ JIM-NET

Alltag in Schule nähe Fukushima von M. Sato/ JIM-NET

Kontaminierte Lebensmittel werden ohne Warnung gehandelt und sogar an Schulkinder ausgegeben. Schon die erste grobe Reinigung des unmittelbar betroffenen Gebietes hinterlässt 29 Millionen Kubikmeter radioaktiven Abfalls – 33 Sportstadien voll, ein großer Teil liegt in Haufen von schwarzen Plastiksäcken herum und Zwischen- oder Endlager sind nicht in Sicht. Auf dem Werksgelände lagern mehr als 100.000 Kubikmeter gefährlichen radioaktiven Wassers. Fukushima ist weit entfernt von jeder Normalität. Und noch immer weiß niemand, wie es in den Reaktoren aussieht. Ein weiteres großes Beben und ein weiterer Tsunami würden ausreichen, um die Katastrophe auf eine neue Stufe zu heben. Die Ruine von Block 4 sinkt metertief in den vom verspritzten Kühlwasser aufgeweichten Boden ein und neigt sich bedrohlich. Im Abklingbecken dieses Blocks auf 30 m Höhe lagern 460 Tonnen radioaktiver Kernbrennstoff. Würde das Becken bersten, entstünde ein atomares Höllenfeuer, gegen das die Katastrophe von 2011 geradezu harmlos anmuten würde. Und Wissenschaftler erwarten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein neues Erdbeben der Stärke 7 in den nächsten drei Jahren.

Nichts aus der Katastrophe gelernt

Der Kranich ist fertig...Kurz nach der Amtsübernahme kündigte der neue japanische Premierminister (Abe) an, wieder Atomkraftwerke ans Netz zu nehmen und weitere AKW zu planen. Gleichzeitig geht die Regierung immer aggressiver gegen Menschen vor, die sich kritisch gegen die Atompläne der Atomlobby und den katastrophalen Umgang den gesamten Probleme rund um die Atomruine in Fukushima stellen, so kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Festnahmen und Übergriffen. Das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom unterstützt solidarisch die japanische Anti Atom Bewegung, unser ganzes Mitgefühl ist bei den Menschen die von der Atom Katastrophe in Fukushima weiterhin betroffen sind, eine Katastrophe die immer noch nicht ausgestanden ist.

Wir fordern weiterhin:

Sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke! Abschaffung aller

Nuklearwaffen, Atomkraftwerke und Industrien, jetzt und weltweit!

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20.000 Menschen um Grohnde-LünebugerInnen nehmen e.on ins Visier

proxy 6Trotz eisigem Wind und Dauerregen machten sich am letzten Samstag   65 LüneburgerInnen auf den Weg vor die E.ON Zentrale in Hannover Wettbergen. Als Teil einer Menschenkette um Grohnde demonstrierten sie lautstark an diesem bedeutenden Ort. Bei den  kritischen Aktionären steht der Energiekonzern E.ON  wegen seiner massiven Investitionen in Atomkraft und Kohlekraft in der Kritik.

Alle Fotos von Oliver Stich - bei twitter Castor Nix Da

Alle Fotos von Oliver Stich

So will der Konzern an vier Standorten neue Kohlekraftwerke bauen und setzt damit seine fossile Investitionspolitik fort. Der Anteil des ingesamt von E.ON angebotenen Stroms aus erneuerbaren Energie beträgt (wenn man die längst abgeschriebenen Wasserkraftwerke abzieht) jedoch weniger als ein Prozent und zeigt daher die tatsächliche Richtung des größten proxy 5deutschen Energiekonzerns. Außerdem importiert E.on billige Kohle aus Kolumbien. Der Bergbau in dem südamerikanischen Land zerstöre die Umwelt indigener Völker, sagte Angelica Ortiz von der Organisation Fuerza de Mujeres Wayúu. Um sich ein jedoch nach außen hin grünes Image zu verschaffen,wirbt E.ON beispielsweise mit dem „MeinKlima-Tarif“ und versucht so, ökologisch gesinnte Kunden zu gewinnen. Doch dahinter verbirgt sich Etikettenschindel, denn der Strom wird zum Großteil aus Kohle- und Atomkraft proxy 4generiert. Der Anteil des insgesamt von E.ON angebotenen Stroms aus erneuerbaren Energie beträgt(wenn man die längst abgeschriebenen Wasserkraftwerke abzieht) jedoch weniger als ein Prozent und zeigt daher die tatsächliche Richtung des größten deutschen Energiekonzerns. Literaturtipp: „Die Geschäfte von E.ON“ von herausgegeben von Urgewald

(Bonn / Berlin, 10.03.2013) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sieht in den bundesweiten Demonstrationen vom Wochenende ein deutliches Zeichen der Bevölkerung an die Bundesregierung, aber auch an die zuständigen (und verantwortlichen!) Landesregierungen, dass endlich für alle Atomkraftwerke und proxy 1Atomfabriken die Betriebsgenehmigungen aufgehoben werden müssen. Rund 30.000 Menschen haben an den Atomstandorten Gronau, Gundremmingen und Neckarwestheim, rund um das Atomkraftwerk Grohnde und auch in Städten wie Freiburg, Frankfurt und Düsseldorf für den sofortigen Atomaustieg demonstriert. Nachfolgend mal einige Pressemeldungen:

–>  http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/media/hallonds14415.html
–>  http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/grohnde239.html
–>  http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2013-03-09-menschenkette-warnt-vor-atomkraftwerken/613/
–>  http://www.hna.de/lokales/goettingen/atomkraftwerk-aufessen-euro-2791664.html
–>  http://www.noz.de/deutschland-und-welt/vermischtes/70035999/anti-atom-aktionen-im-muensterland und-ostwestfalen
–>  http://www.abendblatt.de/region/article114289240/Atomkraftgegner-protestieren-rund-um-Grohnde.html

Am Montag (11. März), dem direkten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe, finden in vielen Städten Gedenk- und Mahnwachen statt.

Zum zweiten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am Montag den 11. März um 18 Uhr vor derIHK am Sande, wollen wir auf die Straße gehen, um erneut ein deutliches Zeichen gegen die weltweit todbringende Atomenergie in Lüneburg zu setzen. Dort wird neben einer stillen Gedenkminute, auch Aktuelles aus Fukushima berichtet und ein Text der IPPNW von Frau Dr. Claudia Burckhardt und Karin Kupka verlesen. Eine Besonderheit ist die Lesung des „Fukushima Gedichts einer Schülerin“ von der Schulsprecherin Anais Sloman der Wilhelm-Raabe-Schule.

 

 

 

 

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Die letzten wichtigen Lüneburg-Infos für die Menschenkette um Grohnde

©2010-2013 Subkontur

Hier nun die letzten wichtigen Infos für alle LüneburgerInnen, die an der  Menschenkette um Grohnde an diesem Samstag, den 9.März 2013, teilnehmen:

Hinfahrt und das „Metronom 5er Ticket“

das 5er Ticket  kostet  29,-€  und gilt auch im Tarifgebiet Hannover. Bitte seid rechtzeitig um 9.00 Uhr am Lüneburger Bahnhof damit hier alle entspannt ein Ticket lösen können –

Abfahrt 9.32 Uhr !!!

Metronom-Karten gibt es nur an einem der vier Automaten, wir werden deshalb versuchen drei Automaten mit sehr kompetenten TicketzieherInnen zu besetzen. Es macht durchaus Sinn das Kleingeld (29,00 oder 5×5,80) bereit zu halten und am besten schon vorher 5er Gruppen zu bilden. Bedenkt bei Euer Gruppenzusammen-setzung die unterschiedlich Rückfahrtswünsche.

Rückfahrt

mit Metronom vom HBf Hannover nach Lüneburg: um 15.40 Uhr (d.h. alle 60 min. nächster 16.40 und 17.40 usw.) Die ersten Gruppen treffen sich deshalb zur Rückfahrt (15.40Uhr) um ca. 15.20 am Hbf Hannover!!!

Zur Aktion vor E.ON:

Aktionsstart Menschenkette ist von 12.05 bis 12.50 Uhr

Die Lücken vor E.ON am Mühlenberg könnten recht groß werden, d.h. Mit mitgebrachten Seilen, Transpis, Flatterbändern oder Schals könnten diese Abstände Überbrücken. Wir Lagatomis werden versuchen Euch wie gewohnt vorort auf aktuellen Stand zu halten (Zahlen, Soli-Grüße, Aktionenformen).

Um 14.00 Uhr endet dann der Aktionstag mit einer Abschlusskundgebung am Hannoveraner  Opernplatz.

Musik u. Tanz:

Wer musikalisch sein will, kann  dort gerne aufspielen also:  Gitarre,  Klavier, Trommeln, Percussioninstrumente oder ähnliches mitbringen!

Wetter und Verpflegung:

Es könnte kalt werden- wir müssen uns mit Essen und Heißgetränken selbst versorgen! Tanzen hält natürlich auch warm u. macht lustig!

 

 

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LüneburgerInnen nehmen in Hannover an der Menschen- und Aktionskette um das AKW Grohnde teil

LüneburgerInnen protestieren als Menschen- und Aktionskette rund um das AKW Grohnde:

Aus Anlass des 2. Fukushima-Jahrestages ruft das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom für Samstag, den 09. März 2013, zu einer Aktions- und Menschenkette rund um das Atomkraftwerk Grohnde auf.

Mit vielen Aktionen und Menschen wollen wir im Abstand von etwa 40 km vom Reaktor zeigen, welches Ausmaß eine Katastrophe wie Fukushima in Deutschland haben könnte und die Stilllegung der noch laufenden Atomanlagen fordern. Das AKW Grohnde ist nur 152 km südwestliwebbanner-grohnde300ch von Lüneburg und 45km Luftlinie von Hannover entfernt“.
Die Katastrophe von Fukushima hat gezeigt, dass auch in hochentwickelten Industrieländern große Atom-Katastrophen jederzeit  möglich sind. Noch in 170 km Entfernung könnte eine solche  Katastrophe in Deutschland dramatische Eingriffe bis hin zu  Umsiedlungen nötig machen, hat das Bundesamt für Strahlenschutz  festgestellt. Und der EU-Stresstest hat gezeigt, dass alle Reaktoren  Mängel aufweisen.

Für das AKW Grohnde hat die Anti-Atom-Bewegung  nachgewiesen, dass der vor drei Jahrzehnten verbaute Stahl schon  damals unzulässig war und dass Katastrophenschutz nicht möglich ist.  Statt daraus Konsequenzen zu ziehen, will e.on die Gefahr noch  steigern und noch gefährlichere Plutonium-MOX-Brennelemente benutzen,  die den Reaktor-Druckbehälter und damit den mangelhaften Stahl noch
stärker beanspruchen.

Dagegen wollen wir am 2. Fukushima-Jahrestag mit einer Aktions- und  Menschenkette in etwa 40 km Entfernung vom AKW-Grohnde einen  möglichen minimalen Katastrophenbereich sichtbar machen und gemeinsam  für die Stilllegung aller Atomanlagen demonstrieren.

Wir gedenken  damit zugleich der Opfer der großen Reaktorkatastrophen von Windscale  (1957, seit 1981 heißt die Anlage Sellafield), Lucens/Schweiz (1969),  Bohunice/Slowakei (1977), Harrisburg (1979), Tschernobyl (1986) und  Fukushima (2011).

Wir LüneburgerInnen u. UelzenerInnen werden mit dem Zug nach Hannover
fahren und uns an der Stelle an der Menschenkette beteiligen, an der  viele Profiteure des atomaren Wahnsinns sitzen: Sammelpunkt ist  Hannover-Mühlenberg, direkt vor  E.ON  Kernkraft – Zentrale

Am Samstag, den 09.03.2013 treffen wir uns um 9:00 Uhr am Lüneburger  Bahnhof, um Gruppen für das Niedersachsen-Ticket zu bilden.
Lüneburg ab 09:32
Uelzen an 09:54
Uelzen ab 10:09
Hannover Hbf an 11:14
dann mit der Stadtbahn STB 7 Richtung: Wettbergen bis zur Haltestelle  Mühlenberger Markt, nur 200 m von E.ON entfernt.

Von 12:05 – 12:50 Uhr, findet die  Aktions- und Menschenkette statt!

Um 14.00 Uhr endet dann der Aktionstag mit einer Abschlusskundgebung am Hannoveraner  Opernplatz.

Mehr Infos zu Grohnde und dem Aktionstag:
http://www.grohnde-abschalten.de/
www.lagatom.de

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Arbeitskreis Energiewende Lüneburg

Die Energiewende ist Notwendig und Machbar.Unbenannt

Der Arbeitskreis „Energiewende“ Lüneburg will einen Beitrag leisten, AKWs kurzfristig abzuschalten und den Klimawandel zu begrenzen. Deshalb wollen sie durch Öffentlichkeitsarbeit erst einmal informieren:

  • über Stromsparen,
  • über Stromkosten und Strompreis,
  • über Stromproduktion und erneuerbare Energien.

Zurzeit befindet sich der Arbeitskreis in der inhaltlichen Diskussionsphase. Ab ca. April wollen sie dann einen regelmäßigen Informationstisch in der Lüneburger Innenstadt durchführen. InteressentInnen sind herzlich eingeladen, sich am Arbeitskreis zu beteiligen.

Kontakt: Manfred Riedel; mjriedel@arcor.de; 0170-3104284

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Brokdorf /Tschernobyl Ausstellung in Lüneburg verlängert bis 27.03.13

Aufgrund des großen positiven Echos haben wir gemeinsam mit ausgestrahlt und dem Wasserturm Lüneburg die Ausstellung „Was wär wenn …“ von Alexander Neureuter  bis zum 27.03.13 verlängert.

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BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: „Zeitdruck zielt auf Gorleben“

Pressemitteilung der Bürger*inneninitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI)
vom 19. Februar 2013

Gorleben gibt es 170 Mal

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) macht Druck, er geht jetzt davon aus, dass bis zum Jahr 2025 ein Endlager für hochradioaktive Abfälle betriebsbereit sein kann, vor Kurzem hieß es noch 2019. „Selbst das wäre bei einem angeblichen Neustart der Endlagersuche mehr als ambitioniert“, kritisiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI). „Bei großer Eile kann von Sorgfalt nicht die Rede sein“, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.

Gorleben gebe es nach den bisher vorgelegten Studien der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe jedoch „mindestens 170 Mal“, das unterstreicht Dr. Michael Mehnert, der 10 Jahre lang Mitarbeiter des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) war, jetzt auf seiner Homepage (s.u.). 31 Kristallin- und 113 Tonstandorte bzw. Regionen hat die BGR als untersuchungswürdig ausgewiesen, darüberhinaus 26 Salzvorkommen. „Doch bei der jetzt propagierten komparativen Suchmethode werde allein die Einbeziehung Gorlebens zur Bedingung gemacht. Die BI kritisiert: „Dieser Standort wird als Einziger im vorgeschlagenen Gesetz genannt.“

„Der angestrebte Parteienkompromiss ist nicht wissenschaftsbasiert, der gewaltige Zeitdruck, den Altmaier jetzt macht, zielt auf Gorleben „, so Ehmke. Bewusst würden folgende bekannte geologische Einwände in den Wind geschlagen:

  • Carnallitgestein,
  • Gasvorkommen im Rotliegenden,
  • flache Aufwölbung im Untergrund des Salzstocks,
  • große Seen in Subrosionssenken des Salzstocks,
  • Erdbebengebiet nach KTA-Norm Stufe 1 und
  • Verzicht auf das notwendige Mehrbarrieren-System durch Überlagerung mit Tongestein.

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

http://endlagerdialog.de/2013/02/gorleben-fast-ueberall-gorleben-gibt-mindestens-171-mal-deutschland/

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Man möchte hinzufügen: Es ließe sich der Druck, ein Endlager zu finden deutlich reduzieren, wenn nicht immer weiter, an jedem Tag, weiterer Atommüll in ungeahnten Dimensionen produziert würde… (LAgA)

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Ausstellungseröffnung mit Alexander Neureuter

Fotograf Alexander NeureuterGestern Abend, 18:00 Uhr, rund 50 ZuhörerInnen sind bewegt und berührt von den Bildern und dem Vortrag des Fotografen Alexander Neureuter. Er schildert, was er in Pripyat, in Tschernobyl, der gesamten Todeszone und darüber hinaus erlebt hat.

Es ist beeindruckend: Plötzlich ist Tschernobyl ganz nah… Auch nach 27 Jahren hat die Atomkatastrophe in der Ukraine nichts an Aktualität und

ZuhörerInnen beim Eröffnungsvortrag zur Fotoausstellung

Schrecken verloren. Und auch wenn viele der Fotos, die Alexander Neureuter in der Stadt Pripyat gemacht hat, eine eigene Form von Ästhetik haben, so wird doch aus der Gegenüberstellung der Orte des Todes mit denen des (noch) Lebens in der Gegend um das Norddeutsche AKW Brokdorf eines deutlich: Es kann jederzeit in jedem AKW der Welt zu einer solchen Katastrophe kommen. Es stellt sich unweigerlich die Frage, die auch den Titel der Ausstellung darstellt: „Was wäre wenn…“
Ein Blick in die Fotoausstellung...Die Fotoausstellung kann gebucht werden, ist aber noch bis zum 2. März 2013 in Lüneburg.

Nachdem die Ausstellung am gestrigen Samstag, 16.02.2013 mit einem Vortrag durch den Fotografen Neureuter eröffnet wurde, konnte ich ein Interview mit ihm führen. Dies ist im Audioplayer über diesem Artikel zu hören.

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“Was wäre, wenn … sich alle in einer Fotoausstellung im Lüneburger Wasserturm über die Folgen eines Atomunfalles informieren würden?“

Passend zur Ausstellung das Radio-Feature vom Deutschlandfunk: „Der Brokdorf-Komplex“
377d3b55baDas Kernkraftwerk Brokdorf an der Unterelbe scheint beim Atomausstieg vergessen worden zu sein. Dabei gilt es wegen seiner MOX-Brennstäbe mit einem Brennstoffgemisch aus Uran und Plutonium als besonders gefährlich.  Darum fordern Atomkraftgegner seit langem: Das Ding muss weg. Jetzt. Und nicht erst Ende 2021. Denn bei einer Havarie würden riesige Flächen im dicht besiedelten Europa radioaktiv verseucht und für Millionen Menschen dauerhaft unbewohnbar. Wesentlich umfangreicher noch als die evakuierten Sperrzonen von Tschernobyl und Fukushima. Davon erzählt die Fotoausstellung „Was wäre, wenn …“.
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Wasserturm Lüneburg
Verlängert bis 27.03.13
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