Anti-Atom-Bewegung fordert SPD und Grüne auf, gegen den Schwarz-Gelben Teilausstieg zu stimmen

Zahlreiche Anti-Atom-Initiativen stellen sich gegen die Zustimmung zu dem sogenannten Atomausstieg. Gründe dazu gibt es genug:

Offener Brief von Anti-Atomkraft-Initiativen, Bürgerinitiativen und Umweltverbände an Bündnis 90 / Die Grünen

IPPNW fordert die Zustimmung zu versagen

Ausgestrahlt fordert die Gemeinsamkeit mit der Anti-AKW-Bewegung nicht erneut aufs Spiel zu setzen und gegen den Gesetzentwurf zu stimmen.

Auch das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom schließt sich dieser Argumentation an und fordert ein deutliches NEIN zur Atomkraft! 

 

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IPPNW warnt wegen Sicherheitslücke vor dem Wiederanfahren des AKW Biblis

Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW warnt wegen einer „gigantischen Sicherheitslücke“ vor einer Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Biblis. Das ist vor allem vor dem Hintergrund besonders bedenklich, dass der Block Biblis B als Kaltreserve gehandelt wird. Laut IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz kann schon ein kleiner Fehler  zum Super-Gau führen: „Löst die Betriebsmannschaft bei einem nur kleinen Leck in einer Schweißnaht das schnelle Herunterfahren des Atommeilers nicht innerhalb von Minuten aus, kann es zum Super-GAU kommen“.

Weitere Infos hier.

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E.ON hat Revision des AKW Brokdorf begonnen – Anti-Atom-Camp ist im Aufbau – Blockade beginnt am Samstag

Bereits für die Woche vor Pfingsten waren Revisionsarbeiten am AKW Brokdorf geplant. Vermutlich wegen der bundesweit angekündigten Blockade-Aktionen hat E.ON diesen Termin verschoben.

In dieser Woche nun haben die Arbeiten begonnen. Nicht nur im AKW sondern auch im Anti-Atom-Camp. Die Initiative X-tausendmal-quer ruft unter dem Motto „Schluss Endlich!“ ab dem 18.06. zu einer Sitzblockade vor dem AKW auf.

Genau wie das LAgA hält X-tausendmal-quer den zur Zeit diskutierten schwarz-gelben Teilausstieg für inakzeptabel. Das Ende von Krümmel und co. ist auf jeden Fall ein Erfolg. Dass mit dem neuen Atomgesetz jedoch der Weiterbetrieb der vebleibenden Reaktoren bis 2022 festgeschrieben wird, ist vor dem Hintergrund des Risikos eines Unfalls nicht zu verantworten.

Deshalb unterstützt das LAgA die Aktion und ruft zur Teilnahme auf. Infos unter www.x-tausendmalquer.de/

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Sekt oder Selters? Wir feiern das Ende des Krümmel-Monsters

Der schwarz-gelbe (Teil-) Atomausstieg liegt auf dem Tisch. Ein Grund zum Feiern? Sekt oder Selters? Wir denken sowohl als auch, aber am Ende doch ganz anders! Das Ende des AKW Krümmel ist für unsere Region sicherlich ein riesiger Grund anzustoßen – das Krümmel-Monster hat ausgekrümelt. Das ist ein Erfolgt der jahrelangen Anti-Atom-Arbeit vor Ort.

Aber da hört die Begeisterung für die Atomrechtsnovelle auch schon auf. Nach Fukushima ist es nicht vorstellbar, dass bis 2022 noch Reaktoren in Deutschland laufen. Das ist nicht der schnellst mögliche Ausstieg. Und vor allem schlägt sich der angebliche Geisteswandel nicht in einem Umdenken in der Endlagerfrage nieder. Stattdessen werden weiter Millionen in Gorleben für den Ausbau ausgegeben – wird erneut ein Castortransport für den Herbst angekündigt.

Das heißt, statt Sekt und Selters müssen wir bald wieder den Zaubertrank rausholen, um zu zeigen, dass wir auch weiterhin in Tradition des Gallischen Dorfes den Widerstand aufrechterhalten.

Den Sekt gibt es am 21.06. ab 19:30 im Brauhaus Mälzers in Lüneburg. Wo es im Herbst den besten Zaubertrank zu trinken gibt, können wir an dem Abend überlegen.

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E.ON verschiebt Revisionsarbeiten in Brokdorf! Wegen der angekündigten Proteste?

Schon seit Wochen laufen bundesweit die Vorbereitungen für die Blokade des AKW Brokdorf. Mehrere Anti-Atom-Initiativen hatten dazu aufgerufen, die Revisionsarbeiten dieses AKW zu behindern. Damit sollte deutlich gemacht werden, dass ein abschalten nur der älteren Meiler vielen nicht reicht.

Nun hat E.ON die Revisionsarbeiten um eine Woche verschoben. Warum ist offiziell nicht klar. Aber ein Zusammenhang mit den angekündigeten Protesten und dem davon ausgehenden Signal in der aktuellen Atomrechtsdebatte liegt nahe.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nun wird für das darauffolgende Wochenende mobilisiert. Die Blokade beginnt am 18.06.. Infos unter:

https://www.x-tausendmalquer.de/ 

http://block-brokdorf.org/

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Atomkraftgegner fordern Nein der Opposition zu Merkels Konzernpolitik

IPPNW-Presseinformation vom 6. Juni 2011

IPPNW warnt vor Milliardenkosten und fordert eine bürger-orientierte Energiewende

Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW fordert die Oppositionsparteien dazu auf, der einseitig an den wirtschaftlichen Interessen weniger Energiekonzerne orientierten Energiepolitik der Bundesregierung ihre Zustimmung zu versagen.

„Für die Stilllegung der acht ältesten Atomkraftwerke ist die Zustimmung der Opposition nicht mehr erforderlich. Die Stilllegung der neun weiteren Atomkraftwerke faktisch auf die lange Bank zu schieben, ist verantwortungslos, weil gerade bei den zuletzt errichteten Konvoianlagen die Notfallmaßnahmen zur Abwendung einer Kernschmelze schon bei kleinen Lecks nicht funktionieren“, so Paulitz. „Die Opposition ist jetzt gefordert, gestützt auf den AKW-Stresstest der IPPNW eine umgehende Stilllegung aller Atomkraftwerke zu verlangen. Dieser AKW-Stresstest ist insofern unangreifbar, als ihm in erheblichem Umfang sicherheitstechnische Anforderungen der Bundesatomaufsicht zugrunde liegen, ergänzt durch anerkannte Anforderungen an die Kernschmelzfestigkeit, die seit Fukushima nicht mehr in Frage gestellt werden können.“

Bezogen auf die Stilllegung der acht ältesten Atomkraftwerke warnt die IPPNW eindringlich davor, die Bevölkerung mit einer nur unzureichenden sicherheitstechnischen Begründung einem milliardenschweren Kostenrisiko in Form möglicher Entschädigungsforderungen der Betreiber auszusetzen. „Die Opposition muss darauf bestehen, dass diese Stilllegungen sicherheitstechnisch vollumfänglich begründet werden. Das ist problemlos möglich und zur finanziellen Risikominimierung zwingend erforderlich“, so IPPNW-Energieexperte Henrik Paulitz. „Die Politiker aller Parteien riskieren eine Abstrafung durch die Wähler, wenn sie den Stromkunden und Steuerzahlern völlig unnötig milliardenschwere Belastungen aufzwingen. Und selbstverständlich wird die IPPNW in Zukunft sehr deutlich machen, welche Politiker und Parteien sich derzeit wie verhalten.“

Generell müssten es sich SPD und Grüne gut überlegen, ob sie mitverantwortlich dafür sein wollen, dass die Bürger in ihrer Funktion als Stromkunden und Steuerzahler massiv zur Kasse gebeten werden sollen, statt sie als Lieferanten von Photovoltaik- und Speicher-Strom zu den Gewinnern der Energiewende zu machen“, so Paulitz. „Wir warnen SPD und Grüne eindringlich davor, die Entschleunigung des Ausbaus der Photovoltaik mitzutragen. Damit würden die beiden Oppositionsparteien eine Politik gegen den Volkswagen der Energiewende machen.“

„Ein beschleunigter Verbundstromtrassen-Ausbau, die Orientierung auf konventionelle Großkraftwerke und die Offshore-Windenergie sowie die geplante weitere Begünstigung stromintensiver Industriebetriebe sind die klassischen Instrumente einer rückwärtsgewandten, konzern-orientierten und verbrauchsfördernden Energiepolitik“, so Paulitz. „Einer Energiewende im Interesse der Bevölkerung, der Kommunen und Stadtwerke und der mittelständischen Unternehmen stehen sie diametral entgegen. Die Stromkunden dürfen nicht für neue Verbundstromtrassen zur Kasse gebeten werden, da sie für eine bürger-freundliche dezentrale Energiewirtschaft schlichtweg überflüssig sind.“

Kontakt:
Henrik Paulitz (Energieexperte), Tel. 0171-53 888 22.
Angelika Wilmen (Pressesprecherin), Tel. 030-69 80 74-15.
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)
Körtestr. 10, 10967 Berlin,
Web:    www.ippnw.de Email:   ippnw@ippnw.de

 

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Umweltbundesamt sieht einen Ausstieg bis 2017!

Aus dem „Hintergrundpapier zur Umstrukturierung der Stromversorgung in Deutschland“ des Umweltbundesamtes:

Fazit
Nach neuen Berechnungen des Umweltbundes-amtes können ab 2017 alle deutschen Atomkraftwerke dauerhaft außer Betrieb gehen. Dabei kommt es weder zu Versorgungsengpässen noch ist dadurch mit deutlich höheren Strompreisen zu rechnen, auch gefährdet Deutschland seine Klimaschutzziele nicht. Atomstromimporte aus dem Ausland sind nicht nötig. 

Den gesamten Hintergrundbericht finden Sie hier!

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40 Jahre Laufzeit für Isar 2 – das ist kein Ausstieg!

Zunächst hörte es sich gar nicht so schlecht an – Krümmel und die anderen sieben gehen für immer vom Netz. Doch am nächsten Tag zeigt sich, dass Schwarz-Gelb kein weiteres AKW in den nächsten 10 Jahren abschalten will. Grafenrheinfeld soll 39 Jahre laufen, Isar 2 sogar 40. Der rot-grüne Ausstieg – und der war für AtomkraftgegnerInnen schon schwer verdaulich – sah 32 Jahre vor. Addiert man die Restjahre aller AKW auf, kam man ab 2012 im alten Atomgesetz auf 80 Jahre unter schwarz-gelb sind es 93!  Das einzige AKW das wesentlich früher, als von rot-grün geplant, eingemottet wird, ist Krümmel.

Das ist kein Ausstieg, das ist eine Laufzeitverlängerung! Kein einziges weiteres Jahr ist nach Fukushima zu verantworten.

Angela Merkel will den gesellschaftlichen Konsens. Da braucht man über Details nicht mehr zu diskutieren. So ist der mit uns nicht zu machen.

Wir lassen uns nicht verschaukeln – den Ausstieg machen wir!

Im Juni in Brokdorf und im November auf jedem Meter Castor-Transportstrecke!

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Stilllegung selber machen – jetzt und sofort

Mitte Juni nehmen wir den Ausstieg selber in die Hand. Es gibt keinen Unterschied zwischen „alten“ und „neuen“ Kraftwerken, zwischen „unsicheren“ und „noch unsichereren“. Um den nächsten GAU zu verhindern, hilft nur die Stilllegung aller Atomanlagen in Deutschland – und weltweit. Ab dem 11. Juni machen wir das vor dem AKW Brokdorf deutlich.

Mit einer Blockade im Juni können wir in Brokdorf Revisionsarbeiten behindern, die für den Weiterbetrieb des Kraftwerks notwendig sind. Gleichzeitig machen wir zum Ende des Moratoriums klar, dass wir nichts anderes akzeptieren werden, als den Sofortausstieg aus der Atomkraft. Tausenden werden die Zufahrtsstraßen dicht machen. Sie werden kommen, um zu bleiben. Sei dabei und informier dich unter http://block-brokdorf.org/.

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Atomausstieg ins Grundgesetz

Die Atomkraftnutzung ist menschenverachtend und mit unserem Grundgesetz nicht zu vereinbaren. Ein klarer Grund, den Ausstieg hier zu verankern. Nur so ist es juristisch sicher, dass eine spätere Regierung nicht einfach wieder eine Rückkehr zur alten Energiepolitik durchsetzen kann.

Deshalb hat die Initiative „Atomausstieg ins Grundgesetz“ in den letzten Tagen eine Petitionskampagne ins Leben gerufen. Weitere Infos und die Möglichkeit, die Petition zu unterzeichnen findet sich hier.

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