Montagsdemos gehen wieder los

Seit Oktober 2010 finden in Lüneburg an jedem Montag Mahnwachen für einen (wirklichen) Atomausstieg und für einen Energiewende in Deutschland statt. Sie sind Teil einer bundesweiten Kampagne, an der sich seit Monaten weit über 50 Städte beteiliegen. Nachdem im Juli und August Sommerpause war, gehen die Monagsmahnwachen in Lüneburg ab dem 05.09. wieder los, jeweils ab 18:00 vor der IHK am Sande.

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LAGA auf der Umweltmesse im Clamartpark

Am ersten Septemberwoche findet die Lüneburger Umweltmesse im Clamartpark statt.

Das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom wird hier mit einem Infostand vertreten sein.

Um 18:00 findet im Rahmen der Messe eine kurze Mahnwache statt. Ab Montag den 05.09. starten dann wieder die Mahnwachen an vor der IHK am Sande.

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Urlaub im strahlenden Seeland? Nein Danke!

Atom-Ausstieg. ….Das wollen wir auch!

Unter diesem Motto wenden sich die AtomkraftgegnerInnen aus den Niederlanden an uns. „In Deutschland ist es endlich so weit: Der Ausstieg aus der Kernenergie ist beschlossene Sache. In den Niederlanden können wir darüber nur neidisch werden. Statt Abschalten des AKWs in Borssele (Zeeland) wird hier sogar ein neues AKW (am selben Standort) geplant! Im wunderschönen Zeeland, wo so viele Touristen Sonne, Wind und Wellen genießen.“

Leider ist es mit dem Atomausstieg in Deutschland ja nicht ganz so toll, wie es oberflächlich aussieht. (Wer wissen will warum, klickt hier.) Dennoch möchten wir die Inititative „Grüße aus dem strahlenden Seeland“ unterstützen – Nicht nur, aber auch weil mit der RWE ein deutsches Unternehmen seine schmutzigen Finger im Neubau des AKW Borssele hat. Schaut Euch doch hier mal um. 

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Mahnwache gegen Atomenergie Lüneburg – die Violetten

Die Mahnwache in Lüneburg wird bis September pausieren. Seit Oktober 2010 fand sie statt. Manchmal war es sehr dunkel und kalt und jetzt zum Schluss war es sehr hell, oft heiß.
Die Mahnwache machte deutlich, es gibt Menschen, denen bewusst ist, dass Atomenergie Gift für die Menschheit ist. Es wurde deutlich, es gibt Menschen, die wollen, dass mit der Giftproduktion augenblicklich aufgehört wird.

Hätte man weltweit letztes Jahr im Oktober aufgehört, hätten wir drei Kernschmelzen weniger. Nun sind sehr viele dafür, dass ein Ausstieg stattfindet, leider weiterhin nicht sofort. Wer ist heute noch für den sofortigen, bedingungslosen Ausstieg? Selbst die Grünen sind auf 2017 gegangen, weil es realistisch ist.

Den meisten ist bewusst, dass es Menschen sind, die die Atomkraftwerke betreiben, dass es Menschen sind, die die Gesetze machen, diese abzuschalten, dass auch die Verfassung und die Gesetze von Menschen gemacht sind und verändert werden können.

Oft wird mit dem sogenannten „Realismus“ argumentiert. Man müsse doch realistisch sein, dass gehe doch garnicht. Warum geht es nicht, einen Krieg zu beenden? Weil es unrealistisch ist? Warum geht es nicht, den Hunger in der Welt zu beenden? Weil es unrealistisch ist? Warum geht es nicht, die Beschneidung der Mädchen in der Welt zu beenden? Weil es unrealistisch ist? Warum geht es nicht, Kindersoldaten und Kinderarbeit weltweit zu verbieten? Weil es unrealistisch ist? Warum geht es nicht, die Todesstrafe in den USA zu verbieten? Weil es unrealistisch ist?

In keinem Fall spielt die Frage, Realismus oder Irrealismus eine Rolle. Es gibt nicht genügend Menschen, die es wollen, das ist alles. Und das ist auch alles bezogen auf die Atomenergie.

Durchgängig gab es auf der Mahnwache 20-30 Teilnehmende. Es sind nicht die Sprecher der Parteien oder Initiativen. Es sind einfache Menschen, die ihre Macht erkannt haben. Nur es sind sehr wenig. So lang wir so wenig sind, können wir wenig bewegen. Schon garnicht den sofortigen Atomausstieg.

Sollten wir deshalb resignieren? Auf keinen Fall, im Gegenteil. Wir sollten jetzt überlegen, welche Initiativen kommen uns nahe? Wie wollen wir leben? Wie können wir angesichts vielfältiger Bedrohungen leben? Jetzt sollten wir uns erst recht zusammenschließen zu Gemeinschaften, die ihr Bewusstsein weiter entwickeln hin zu selbstbewussten, starken, zufriedenen Menschen, die den Kopf erheben und in der Öffentlichkeit sagen, was sie wollen.

In Parteien, in Initiativen und in Gemeinschaften geht der Weg weiter für einen sofortigen Atomausstieg, für erneuerbare, saubere Energieversorgung in Lüneburg mit eigenen Stadtwerken, für einen sofortigen Stopp des Gorleben-Zwischenlagers und dem Ende der Möglichkeit, Gorleben zum Endlager zu machen.

Für die Violetten in Lüneburg,
Ulrich Franz Nettig

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Erster Rückblick auf 9 Monate Mahnwache in Lüneburg

von Annette Reuter:

Ich beginne den Rückblick mit Versen von Rose Ausländer, die ich zum Abschluss der vorerst letzten Mahnwache vorgetragen habe.

GEMEINSAM

Vergesset nicht, Freunde,
wir reisen gemeinsam,

besteigen Berge,
pflücken Himbeeren
und lassen uns tragen von den vier Winden.

Vergesset nicht, es ist unsere gemeinsame Welt,
die ungeteilte,
ach, die geteilte,

die uns aufblühen lässt,
die uns vernichtet,
diese zerrissene ungeteilte Erde,
auf der wir gemeinsam reisen.

Mein Kalender von 2010 sagt, dass wir am 11.10. des letzten Jahres mit den Montagsdemos begonnen haben. Den ersten Termin gestalteten wir Violetten als gesungene Mahnwache auf dem Marktplatz in Lüneburg, bereits am folgenden Montag waren wir dann Teil des Bündnisses. Neben allen Wortbeiträgen hat das Singen jedoch einen festen Platz behalten. Die wichtigsten Themen damals: Laufzeitverlängerung und Castortransport. Letzterer stand dann bei den folgenden Montagsdemos absolut im Mittelpunkt und auch als der Castor rollte bzw. irgendwo festsaß (!!!), haben wir uns mit vielen getroffen und das hatte grade in diesen Tagen eine große verbindende Kraft.

 

Weihnachtsmarktbedingt zogen wir dann um zum Sande

und fanden den Platz vor der IHK so treffend, dass wir auch im neuen Jahr dort blieben. Lange Zeit waren wir eine kleine Gruppe von 10-15 Menschen, die einen sehr konstanten Teilnehmerkreis hatte. Es entstand eine fühlbare Verbindung untereinander und wir waren uns der Notwendigkeit des „Bleibet hier und wachet mit mir“ sehr bewusst.

Dann wurde alles anders. Das Reaktorunglück in Fukushima erschütterte viele und die folgenden Montagsdemos hatten eine Dimension von bis zu 400 Menschen. Das Ordnungsamt hat diese Situation letztendlich wohlwollend mitgetragen und die Fahrbahn mit Absperren versorgt, so dass keine Personengefährdung durch die Busse entstand. Die Redebeiträge waren tief und berührend, ich persönlich denke besonders an den von der Superintendentin Frau Schmid. Auch Herr Mädge und Vertreter der Stadtverwaltung kamen dazu und mussten sich neben der Begrüßung auch Unmut über die bestehende Kooperation der Stadt Lüneburg mit EON.AVACON anhören. Eine zentrale wichtige Person wurde Mitchi, die uns immer wieder wichtige Informationen aus dem Geschehen in Japan vermitteln konnte. Ich selber fand und finde es besonders berührend, dieser Frau aus Japan zuzuhören und ihre tiefe tiefe Betroffenheit zu spüren.

Jetzt machen wir zwei Monate Sommerpause, wir waren alle etwas müde geworden. Das Bündnis hatte und hat darüberhinaus ja noch viele andere Aufgaben zu bewältigen, z. B. den Tschernobyl-Gedenktag am Ostermontag und jede Menge Pressearbeit und und und…

Ich schließe mit dem Friedensgebet der Vereinten Nationen:

Mein Gott, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht mehr von Krieg gepeinigt, nicht mehr von Hunger und Furcht gequält, nicht sinnlos nach Rasse, Hautfarbe und Weltanschauung getrennt werden.

Gib uns Mut und Kraft, schon heute mit diesem Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen „Mensch“ tragen.

Liebe Grüße bis zur nächsten Montagsdemo Anfang September, Erholung, Leichtigkeit, Mut und Kraft, sagt und wünscht euch Annette…

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Neue Nachrichten direkt aus Japan

Auch diese Woche erhielten wir wieder Neuigkeiten von Michi, die aktuelle Quellen aus Japan gesichtet und daraus einen spannenden Text gemacht hat:

Freigesetzte Radioaktivität durch das Erdbeben nicht nur aus dem AKW Fukushima? 

Sowie auch in Deutschland berichtet worden war, breitete sich das Feuer kurz nach dem Erdbeben vom 11.3.2011 von einem Gasbehälter der Ölraffinerie von COSMO OIL Co. aus, es brannten mehrere Raffinerien von COSMO und Chisso Petrochemical Co. in der Stadt Ichihara (ca. 40km südöstlich von Tokio, liegt an der östlichen Seite der Tokio-Bucht). Am nächsten Tag gab es eine anonyme Email an eine größere Anzahl von Empfängern im ganzen Land: Wegen der Explosion der COSMO-Raffinerie seien giftige Stoffe in die Luft freigesetzt worden, sie würden vom Regen auf den Boden gespült. Die Bewohner im Großraum Tokio sollten daher vermeiden, unter dem Regen das Haus zu verlassen.

COSMO reagierte gleich darauf, setzte eine Mitteilung auf ihre Internetseite: Im abgebrannten Behälter sei nur LP-Gas drinnen gewesen. Die explodierten Stoffe seien kaum gesundheitschädlich für den Menschen.(1) Da die genannte Email anonym gesendet worden war, beruhigten sich die Bewohner erst einmal, dachten, jemand hätte die chaotische Situation ausgenutzt, um die Leute erschrecken.

Erst am 30.6. wurde im Parlament der Präfektur Chiba, in der die Stadt Ichihara liegt, ein Bericht der Feuerwache veröffentlicht, dass durch die Explosion der Raffinerie auch das Dach eines Lagers für abgereichertes Uran abgebrannt sei, welches zur danebenstehenden Chisso Petrochemical Co. gehöre.(2) Seit dem Jahr 2005 bewahre Chisso unter staatlicher Genehmigung 765kg abgereichertes Uran in diesem Lager auf.(3) Das Parlament Chiba dementierte jedoch die Freisetzung von Radioaktivität.(4)

In einem Internetforum war das schon Ende Mai ein großes Diskussionsthema5 – jemand entdeckte einen Bericht von Chisso vom 11.3., der die Regierung über die bestehende Gefahr eines Brandes dieses Lagers informierte.(6) Es wird vermutet, dass die anonyme Email vom 11.3. von einem Insider von entweder COSMO oder Chisso verfasst worden sein könnte.7 Trotz der relativ großen Entfernung vom AKW Fukushima (ca. 220km) ist die radioaktive Strahlenbelastung in der Präfektur Chiba und dem östlichen Teil Tokios seit der Katastrophe merkwürdig hoch.

Auch in der Stadt Saitama (ca. 40km nördlich von Tokio) sollen 200 Tonnen abgereichertes Uran gelagert sein.(8) Trotz mehrerer Sachschäden gab es dort zum Glück kein Feuer…

Quellen:

  • Email von „noduproject“9 vom 3.7.2011
  • Telefongespräch mit einer Schulkameradin in Tokio Ende März 2011
  • siehe Fußnoten

__________________

  1. http://www.cosmo-oil.co.jp/information/110312/
  2. http://www.chibanippo.co.jp/news/chiba/politics_economy_kiji.php?i=nesp1309498977 
  3. http://www.chibanippo.co.jp/news/chiba/politics_economy_kiji.php?i=nesp1309498977
  4. http://www.chibanippo.co.jp/news/chiba/politics_economy_kiji.php?i=nesp1309498977 
  5. http://www.asyura2.com/11/genpatu11/msg/797.html
  6. http://www.kantei.go.jp/saigai/pdf/201105231700genpatsu.pdf
  7. http://www.asyura2.com/11/genpatu11/msg/797.html
  8. http://www.asyura2.com/11/genpatu11/msg/797.html
  9. http://icbuw-hiroshima.org/
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Direkte Nachrichten aus Japan!

Das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA) betreibt seit 2 Monaten den „Fukushima-Ticker“ in der Randspalte. „Wir haben uns gewundert, dass trotz täglich schlimmer Meldungen das Thema aus unseren Medien komplett raus war“, so Georg Gunkel-Schwaderer – und weiter „da liegt es nahe, dass wir die Nachrichten, die verfügbar sind, hier auch wiedergeben. NHK ist ein japanischer Nachrichtensender, der auch den deutschen Medien als Referenz galt – als sie noch berichteten“.

Aber das ist nicht die einzige Quelle, die hier auf lagatom.de wiedergegeben werden soll. Michi Kitazawa-Engel ist eine Japanerin, die in Lüneburg lebt und einen intensiven Kontakt in ihr Herkunftsland hat. Michi hat uns einen Bericht exklusiv gesendet, den wir hier ungekürzt wiedergeben wollen:

Michi Kitazawa-Engel mit einem Redebeitrag zur letzten Mahnwache am 4. Juli 2011

In der Stadt Fukushima (ca. 60km nordöstlich vom AKW Fukushima) wurde am 25. und 26. Juni von der unabhängigen Organisation „Verein gegen AKW Mihama, Oii, Takahama“ („Mihama no Kai“) eine hohe radioaktive Strahlenbelastung gemessen. Der Wert lag in manchen Orten bei bis zu 3µSv pro Stunde (= 26mSv pro Jahr). Die darüber nicht informierten Bewohner lebten ohne Schutzmaske.

Die gleichen Werte wurden auch in einem Park eines städtischen Wohngebietes gemessen. Eine junge Mutter erzählte der Vertreterin vom Verein, Frau Shimada, vor ein paar Tagen seien Beamte gekommen, hätten die Strahlenwerte gemessen und einen Zaun um den Park herum gebaut. Dann hätten sie Plakate mit „Eintritt verboten“ aufgestellt, ohne den Bewohnern etwas zu sagen. Den Sand im Sandkasten im Park, den Kinder direkt anfassen, hätten die Bewohner bereits vor der Messung selber entsorgt. Trotzdem hätten die Kinder im Park gespielt, bis die Plakate aufgestellt worden seien. Der Staat und die Stadt Fukushima hätten immer berichtet, „es sei sicher“, daher hätten viele Mütter den Kindern bis zu jenem Tag erlaubt, im Park zu spielen. – So zeigte diese junge Mutter ihre Angst.

Nach der neuesten Vorschrift von der japanischen Regierung liegt der Strahlengrenzwert, über dem eine Evakuierung angeordnet wird, bei 20mSv pro Jahr.

Frau Shimada, die Vertreterin vom Verein „Mihama no Kai“ traf am 01.07.2011 ein Mitglied von der französischen NGO „ACRO“, die beauftragt wurde, einen Urintest bei den Kindern aus Fukushima durchzuführen. Sie hat dabei erfahren, dass Cäsium im Urin aller Kindern gemessen wurde.

Der Verein „Mihama no Kai“ verhandelt schon seit 10 Tagen nach der AKW-Katastrophe zusammen mit den anderen unabhängigen Organisationen „Greenpeace Japan“, „FoE Japan“ und den Bewohnern in der Präfektur Fukushima mit der japanischen Regierung, um die Evakuierungszone erweitern zu lassen.

Quelle: eine persoenliche Mail von Frau Shimada am 1.7.2011

Ein neuer Bericht vom 5. 7.:

Michi Kitazawa-Engel mit einem Redebeitrag zur letzten Mahnwache am 4. Juli 2011

Am 04.07.2011 veröffentlichte das japanische Atomkraftsicherungskomitee das Ergebnis einer Schilddrüsenuntersuchung von Kindern aus der Nähe des AKW „Fukushima-Daiichi“ und stellte eine innere Strahlung der Schilddrüse bei 45% der untersuchten Kinder fest. Die Untersuchung fand vom 26. – 30.03. 2011 unter 1080 Kindern von 0 – 15 Jahren in der Stadt Iwaki (ca. 30 km südlich vom AKW), in den Dörfern Kawamata (ca. 35 km nordwestlich) und Iidate (ca. 30 km nordwestlich) statt.

Michi Kitazawa-Engel bei der letzten Mahnwache am 4. Juli 2011 vor der IHK Lüneburg

Die höchsten Strahlenwerte lagen bei 0,1µSv pro Stunde (entspricht 50mSv pro Jahr beim einjährigen Säugling). Bei 99% der untersuchten Kinder lag sie aber unter 0,04µSv pro Stunde (entspricht 20mSv pro Jahr beim einjährigen Säugling). Herr Kato, der Sprecher des Komitees, erwähnte, eine weitere präzisere Untersuchung sei nicht nötig. Seine Äusserung basiert auf der Empfehlung des ICRP (Internationalen Strahlenschutzkomitees). Sie sieht eine höchste Strahlengrenze bei einer Notsitiation von 100mSv pro Jahr vor. Durch eine Strahlenbelastung von 100msv pro Jahr werde das Krebsrisiko um 0,5% erhöht. Das japanische Atomkraftsicherungskomitte wollte eine weitere Untersuchung anordnen, falls ein solcher Fall (entspricht 0,2µSv pro Stunde beim einjährigen Säugling) auftreten sollte.

Der Staat übergab zwar den oben genannten Bericht über die Untersuchung von 1080 Kindern bereits der IAEA, aber im Bericht stand kein Untersuchungsergebnis.

Quelle:
http://www.tokyo-np.co.jp/article/national/news/CK2011070502000033.html

Weitere Seiten zum Thema (auf japanisch):
http://www.jca.apc.org/mihama/index.html
http://www.greenpeace.org/japan/ja/
http://www.foejapan.org/

Hier gibt es ausserdem einen zweisprachigen Bildschirmschoner zur Ermutigung:
http://www.bank-einbruch.de/bankeinbruch_014.htm

 

 

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Warum der Ausstieg kein Ausstieg ist!

Seit dem 30. Juni ist er da, der Schwarz-Gelbe Atomausstieg. Doch Grund zur Freude haben dabei nur die Menschen rund um das AKW Krümmel. Denn im Detail erweist sich dieser „Ausstieg“ als riesige Mogelpackung.

Kritikpunkte hier

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Montagsdemo in Lüneburg als Zeichen für den Castorwiderstand

Seit Oktober gehen wir an jedem Montag in Lüneburg auf die Straße und mahnen an, dass endlich Schluss sein muss mit der Atomkraft. Nicht nur an wenigen AKW Standorten, sondern auch an den anderen Orten mit Kraftwerken genauso wie mit Brennelmentebau in Lingen und Urananreicherung in Gronau – und vor allem auch in Gorleben. 

Der Bundestag hat den schwarz-gelben Teilausstieg beschlossen. Das Ende von Krümmel und Brunsbüttel werten wir auch als unseren Erfolg. Denn immer wieder haben wir in den letzten Jahren gefordert, dass diese beiden AKWs nicht wieder ans Netz dürfen.
Mit vielen anderen Punkten der Gesetzesnovellen sind wir aber unzufrieden. Insbesondere befürchten wir, dass die Endlagerdiskussion eine Scheindebatte ist. Warum sonst gibt es kein Baumoratorium in Gorleben? Warum sonst wurde ein Castor-Transport für den Herbst bewilligt?

Um deutlich zu zeigen, dass wir diesen Castor nicht durchlassen werden und nur eine ergebnissoffene Endlagersuche ohne die Option Gorleben für uns akzeptabel ist, wollen wir bei der letzten Montagsdemo vor der Sommerpause ein Zeichen setzen.

Kommt zur Montagsdemo am 04.07.11 18:00 vor die IHK am Sande.

Den Castor aufhalten, bevor er losfährt! Jetzt schon eine Zeichen setzen!

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Erhöhte Strahlenwerte bei Brennelementewechsel

Eine Dokumentation des ARD-Magazin Plusminus deckt auf, was AtomkraftgegnerInnen schon lange vermutet haben. Während des Brennelementewechsels treten deutlich Strahlungsspitzen auf. Für das AKW Grundremmingen rückte RWE jetzt erstmals geheim gehaltene Meßwerte raus. Der IPPNW sieht Zuzammenhänge zu erhöhten Leukämieraten in der Nähe von Atomkraftwerken.

Hier gehts zum wirklich lesenswerten Bericht von Plusminus.

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