Fukushima 360° – Ein brandaktueller Vortrag zur Situation in Japan…

„Fukushima 360º“ des Autoren und Journalisten Alexander Neureuter, gewährt einen umfassenden 360-Grad-rundum-Blick, wie die Atomkatastrophe auf unglaubliche Weise den Alltag der verschiedensten Menschen für immer verändert hat.

Anders als in seinem Tschernobyl-Vortrag mit seinen menschenleeren Bildern geht es nun um …

  • das atomgespaltene Leben der Menschen,
  • die unsichtbare Gefahr der allgegenwärtigen Strahlung,
  • die perfiden Versuche der Ämter und Behörden, engagierte Menschen einzuschüchtern,
  • die Sehnsucht nach der verlassenen Heimat und um
  • das Nicht-Loslassen-Können der unwiederbringlich verlorenen Zeit vor der Katastrophe.

Aber es geht auch um faszinierende Beispiele von Menschen, die nach dem Atomunfall über sich hinaus gewachsen sind, wie z.B. die beiden Bio-Bäuerinnen und Großmütter, die inzwischen die Galionsfiguren des neuen japanischen Atomwiderstands sind.


Dieser Vortrag ist am Samstag, dem 24. August 2013 im Rahmen des Benefiz-Festivals

e-Ventschau

zu hören und zu sehen…

Zum Download steht hier eine ausführlichere Beschreibung des Vortrags von Alexander Neureuter: Fukushima-Vortrag.pdf

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e-ventschau 2013 – Benefiz Open Air in Ventschau (bei Dahlenburg)

Am 23. und 24. August findet in Ventschau bei Dahlenburg ein Benefiz Open Air für die Kinder von Tschernobyl statt. Hier ein Auszug zur Intention der Veranstaltung:

„Trotz geplantem Atomausstieg und ausgesetzten Castortransporten nach Gorleben halten wir es für wichtig, uns weiterhin mit dem Thema Atomkraft und den Folgen auseinander zu setzen.

Aus diesem Grunde führen wir, die Gruppe „Menschen gegen Atomkraft“ eine Benefizveranstaltung „Für die Kinder von Tschernobyl“ durch.
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IPPNW: Eine sichere Entsorgung von radioaktivem Müll ist nicht möglich!

Pressemitteilung der Internationalen Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW)
vom 26.06.2013:

Atommüll-„Endlager“-Gesetz

Anlässlich der am Freitag bevorstehenden Entscheidung im Bundestag fordert die atomkritische Ärzteinitiative IPPNW von den Verantwortlichen in Bund und Ländern, das geplante „Endlager“-Suchgesetz zurückzustellen. Die gewählten Vertreter dürften diesem Gesetzesvorhaben über alle Parteigrenzen nicht zustimmen. Wichtiger als ein rasches Ergebnis sei ein sinnvolles Ergebnis.

Mit dem sogenannten „Endlagersuchgesetz“ starten Bundesregierung und die Oppositionsparteien SPD und Grüne den Versuch, das Atommüllproblem als lösbar darzustellen. Es kann aber keine Sicherheit über den unermesslichen Zeitraum von Millionen Jahren geben, denn so lange müsste der Atommüll dauerhaft von der Biosphäre abgeschlossen werden, um menschliches Leben auf der Erde nicht zu gefährden. Von Wissenschaftlern sind allenfalls unsichere Prognosen, Wahrscheinlichkeiten und Abschätzungen zu erwarten.

Die Strahlenmüll-Entsorgung ist weltweit ungelöst, weil sie prinzipiell unlösbar ist. Wer anderes behauptet, täuscht die Bevölkerung. Wir bestehen daher in der aktuellen Debatte darauf, von der Suche nach einem „Langzeitlager“ zu sprechen. Bereits beim sogenannten „Endlager“ für schwach- und mittelaktiven radioaktiven Müll  (ASSE 2) wurde den Bürgern über Jahre vorgegaukelt, dass dieses Langzeitlager nach Expertenmeinung völlig sicher sei. Nach nur 30 Betriebsjahren ist dieses Lager nun leck und muss mit großem finanziellem Aufwand, den die Bürger zu tragen haben, leergeräumt werden. Der dorthin verbrachte Atommüll stellt mittlerweile eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung dar.

Auch das jüngste weitreichende Urteil zum Zwischenlager im AKW Brunsbüttel hat dem derzeitig geltenden Sicherheitskonzept nach jahrelangem Rechtsstreit nun das Etikett „nicht genehmigungsfähig“ aufgedrückt. Rot-grün und die Bundesregierung stehen auch hier vor einem Scherbenhaufen.
Um problematische Atomtransporte zu vermeiden, sollte der Müll für die nächsten Jahrzehnte möglichst an den AKW-Standorten verbleiben. Aufgrund der Erkenntnis, dass es kein sicheres Langzeitlager für unsere radioaktiven Hinterlassenschaften geben kann, benötigen wir eine Art „kollektiver Legendenbildung“, um zukünftigen Generationen (z.B. in 10.000 Jahren) die Gefährlichkeit des wo und wie auch immer gelagerten Atommülls in der Erinnerung wach zu halten. Die Bevölkerung wird deshalb über Hunderte von Generationen weiterhin mit dem Thema Atommüll beschäftigt sein müssen. Daher brauchen wir eine unmittelbare Partizipation der Bürger. Diese muss weit über die im Gesetz vorgesehene „Fragenstell-Beteiligung“ hinausgehen.

Es besteht aus unserer Sicht der dringende Verdacht, dass der vorliegende Gesetzentwurf als „sogenannter Entsorgungsnachweis“ den Weiterbetrieb der laufenden AKWs ermöglichen soll, nachdem Gorleben als bisher vorgesehenes  Langzeitlager nun mit einem Moratorium belegt ist.

Nur ein Sofortausstieg aus der Atomenergie bietet die Möglichkeit, die gefährliche Müllproblemspirale nicht noch weiter zu drehen. Die IPPNW wird sich an der vorgesehenen Bund-Länder-Enquete-Kommission nicht beteiligen, so lange jeden Tag zusätzlicher Atommüll produziert wird.

Kontakt:
Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin,www.ippnw.de

(Link: http://www.ippnw.de/ ), Email: wilmen@ippnw.de
(Link: wilmen@ippnw.de )

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Fukushima: Grundwasser mit Strontium 90 verseucht!

„Das Grundwasser um Fukushima ist stark mit Strontium und Tritium belastet. Die Betreibergesellschaft der nach dem Erdbeben und dem Tsunami am 11. März 2011 havarierten Atomreaktoren im Kraftwerk Fukushima Daiichi hat eingeräumt, dass das Grundwasser nahe dem Atomkraftwerk mit krebserregenden radioaktiven Substanzen belastet ist. Wie die Elektrizitätswerke von Tokio (Tepco) am Mittwoch in Tokio mitteilten, ist bei Messungen im Trinkwasser hochgiftiges Strontium nachgewiesen worden.“ (Quelle: www.faz.net, 19.06.2013)

Rund 300 bis 400 t Wasser werden täglich zur Kühlung der havarierten Anlagen ausgetauscht. Diese Wasser – angeblich kaum belastet – sollten ursprünglich ins  Meer geleitet werden, da die verwendeten Behälter schon lange nicht mehr ausreichen und zudem Lecks haben. Probleme macht offenbar vor allem Reaktor 2, bei dem die Strontium-Belastung extrem stark gestiegen ist.
Nach den Meldungen liegt die Konzentration dieses Elements im Grundwasser 30 Mal über dem zulässigen Höchstwert. Hauptproblem ist die Belastung mit Strontium 90 (90Sr). 90Sr ist ein Betastrahler mit einer Zerfallsenergie von 0,546 MeV und zerfällt mit einer Halbwertzeit von 28,78 Jahren. Es wird anstelle von Calcium vom Körper aufgenommen (Knocheneinlagerung) und gibt dort dann langjährig Elektronenstrahlung ab, die zu Krebserkrankungen führt. Entgegen den Meldungen u.a. in der FAZ ist es chemisch gesehen NICHT giftig (im Gegensatz zu z.B. Plutonium), gesundheitliche Probleme kommen lediglich durch die radioaktive Wirkung.

 

Weitere Quellen:

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LAgAtom auf der Umweltmesse

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Unterschreiben für rascheren Atomausstieg

Die Lüneburger Umweltmesse ist in vollem Gang und LAgAtom ist mitten dabei.

Mit einer Stromwechsel-Beratung durch Claudia, die durch jeden abgeschlossenen Stromwechselvertrag für die Initiative „Heim-statt-Tschernobyl“ einen Bonus bekommt, mit weitreichenden Infos zum schnelleren Ausstieg und vielen weiteren Informationen war der LAgAtom-Stand auf der Umweltmesse gut besucht.

Gleichwohl stellen wir insgesamt fest, dass der gesamte Themenbereich um Atomkraft, Endlagersuche und Energiewende offenbar für viele Menschen zu verwirrend und umfangreich zu sein scheint. Die am Stand geführten Gespräche und Diskussionen spiegeln dies wider. Es steigt keiner mehr durch bei der Endlagersuche und den zahlreichen Optionen, die mit der Lagerung der noch kommenden Castoren in den Standortzwischenlagern verbunden ist.

Da hat die Verwirrungstaktik der Informationsgesellschaft offenbar ganze Arbeit geleistet!

Wir sprechen uns nach wie vor gegen eine Endlagersuche aus, die Gorleben –trotz seiner Entwicklungsgeschichte den politischen Gründen der Benennung, von Lügen, Pleiten, Pech und Pannen– im Topf lassen will.

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Der LAgAtom-Stand auf der Lüneburger Umweltmesse 2013

Davon unabhängig wird die Endlagersuche scheitern, die die gleichen Fehler der Vergangenheit immer wieder macht und die Bevölkerung nach wie vor nur als Zaungäste behandelt. Auch wenn die parlamentarisch-politischen Eliten uns vorgaukeln, dass das jetzige Ergebnis auf dem Weg zum Endlagersuchgesetz ein „Erfolg“sei.

Wie aber kann dies ein Erfolg sein, wenn nicht klar ausgeschlossen werden kann, dass andernorts genau nach den gleichen (undurchsichtigen) Kriterien andere Standorte erkundet werden? Warum kann sich die Bevölkerung sicher sein, dass nicht auch nach politischer Willkür ein neuer Standort ausgewählt wird, wenn sich nicht zu den Fehlern in Gorleben bekannt wird?

Morgen ist ein neuer Tag auf der Umweltmesse und wieder können wichtige und gute Gespräche geführt, die Energiewende befördert und Menschen zum selbstgemachten Ausstieg durch Stromwechsel bewegt werden.

Besucht unseren Stand, gleich 20 Meter vom Eingang entfernt, auf der rechten Seite… Bis morgen…

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Klage gegen Standortzwischenlager am AKW Brunsbüttel erfolgreich!

AKW Brunsbüttel

AKW Brunsbüttel

Das war ein langer Weg!

Seit 2003 wird das Standortzwischenlager am AKW Brunsbüttel beklagt. Nun haben die Kläger_innen einen vollen Erfolg erzielt!

Das OVG Schleswig hatte noch 2007 die Klage mit der Begründung abgewiesen, dass Einzelne nicht den Schutz vor Terror einklagen könnten. Eine Revision ließ das Gericht jedoch zu. Das Verfahren wurde dann 2008 durch das Bundwsverwaltungsgericht an das zuständige OVG in Schleswig zurücküberwiesen: Die Bundesrichter sahen die Rechte der Kläger_innen dahingehend verletzt, dass ihnen das Klagerecht durch das OVG abgesprochen wurde.

Nun, weitere 5 Jahre später fällte das OVG eine sehr weitreichende Entscheidung: Es entzog dem Standortzwischenlager die Genehmigung. Damit wackelt auch ein Kernpunkt des eh schon so wackeligen Endlagerkompromisses, den die Bundesparteien in Berlin unter Mitwirkung der Niedersächsischen Landesregierung versucht hatte auszukungeln. Dazu Jochen Stay von ausgestrahlt in einer ersten Stellungnahme: „Der Kaiser ist nackt! Oder anders gesagt: Deutschland hat keine legale Lagerung von hochradioaktivem Atommüll mehr. Denn die anderen 16 Lagerhallen für Castor-Behälter sind weitgehend baugleich mit dem Zwischenlager Brunsbüttel. Über 700 Castoren lagern bundesweit in Gebäuden, die nicht gegen Flugzeugabstürze und Angriffe mit panzerbrechenden Waffen gesichert sind.
Damit ist auch der Bund-Länder-Kompromiss von letzter Woche hinfällig.
Die dort verabredete Klärung der Castor-Frage bis Januar 2014 ist jetzt nicht mehr möglich. Wo die 26 Behälter gelagert werden sollen, die aus La Hague und Sellafield zurückkommen, steht damit in den Sternen.

Ein großer Tag für die Anti-Atom-Bewegung und den Kampf für mehr Transparenz, Sicherheit für die Bevölkerung und gegen die Beschwichtiger in den Parlamenten und Atomkonzernen.

Und zu verdanken ist es wenigen Kläger_innen. Sie haben trotz der Abschaltung des beklagten Atomkraftwerks, trotz des so genannten „Ausstiegs“, den die schwarz-gelbe Bundesregierung mittlerweile hingelegt hat und trotz des sehr erheblichen finanziellen Risikos dieser langen juristischen Auseinandersetzung trotzdem durchgehalten und die Klage nicht zurückgezogen! Danke!!!

Klopapier gegen den Wahnsinn...

Klopapier gegen den Wahnsinn…

Nachtrag:

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hat schon mal vorgesorgt und
den kompletten GesetzesteXt des „Endlager-Standorte-Suchgesetz“ auf Klopapier drucken lassen.
Denn das Suchgesetz ist „für´n Arsch!“ befindet nicht nur die BI!!
Zu bestellen ist die Erste-Hilfe-Rolle für 5 Euro im BI-Büro:
buero[ätt]bi-luechow-dannenberg.de

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Scheinverfahren: Berlin lädt zum BürgerInnen- Forum und Wir gehen nicht hin…

Berlin lädt zum BürgerInnen-Forum und Wir gehen nicht hinPICT0441
denn all diese Dialoge wären zwar eigentlich sehr wichtig, aber sie brauchen neben dem reinen Austausch von Erkenntnissen genügend Zeit um daraus gemeinsame Ziele formulieren zu können. Fünf Minuten reichen uns bei diesem generationsübergreifenden Thema ganz und gar nicht! Aus kurzen geheimen Hinterzimmergesprächen einer Hand voll Leute wurde ein Parteikonsen für die ganze Nation gestrickt und wird uns jetzt als Stein der Weisen verkauft. Die eigentliche Motivation von Verbänden und Initiativen, diese Gespräche überhaupt zu führen, kann doch nur sein, durch gemeinsames Handeln eine bessere Lösung oder eine Veränderung herzustellen. Das braucht Zeit. Neue Ideen sind hier vor den Wahlen jedoch oft gar nicht gefragt, denn wichtige Entscheidungen sind schon im Vorfeld in eher “ausgewählten Kreisen” getroffen worden. Diese nachgeordneten Gespräche wirken dadurch wie eine Art Greenwashing mit Hilfe der gesprächsbereiten Verbände und Anti-Atom-Initiativen. Deshalb hier konkrete Forderungen von Lagatom:

1.Wir verlangen jeden politisch motivierten Zeitdruck (z.B. Bundestagswahlen 22.9.) bei diesem wichtigen gesellschaftlichen Entscheidungsprozess völlig rauszunehmen

2.Wir kritisieren die Zusammenstellung und die Größe der geplanten Kommission, ist zu klein und nicht paritätisch besetzt !

3.Wir fordern zuerst nur ein Rahmengesetz zu schaffen, um anschließend mit echter Bürgermitbeteiligung/Mitwirkung ein Gesetz zu erarbeiten

4.Wir fordern die Kosten für jeglichen Atommüll bei den Konzernen zu verankern, d.h.die Rückstellungen der Energieversorgungsunternehmen müssen in einem öffentlich-rechtlichen Fond zur Verfügung gestellt werden.

5.Gorleben muss aus geologischen Gründen von vorherein raus dem Topf

6.Die Vergleichende Sicherheitsanalyse muss sofort abgebrochen werden
7. Das bereits genehmigte BMBF Verbundforschungsprojekt zum Thema Endlagerung (Dauer ca. fünf Jahre) sollten erst abgewartet und ausgewertet werden, es steht im Widerspruch zu der dreijährigen Frist einer Standorterforschung im Gesetzentwurf

8.Der einzige akzeptable und langfristig sichere Schutz der Bevölkerung vor radioaktiven Stoffen besteht darin, die Produktion dieser Stoffe unverzüglich zu stoppen und Atomanlagen sofort still zu legen.

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MOX Transport durch Hamburg stoppen

MOX-125Zwölf MOX-Brennelemente sollen laut erteilter Genehmigung bis Freitag, 24. Mai, vom belgischen Dessel aus das AKW Brokdorf in zwei LKWs erreichen. Eine Mahnwache ist auf dem Gehweg der Brücke der A7-Abfahrt Bahrenfeld (Osdorfer Weg, Von-Sauer-Straße) geplant, kurz vor und während der Transport durch den Elbtunnel und Hamburg rollt. Entlang der Strecke wird es wahrscheinlich weitere Proteste geben.

In eine SMS-Alarmliste könnt ihr Euch auf der Seite von ausgestrahlt eintragen.

Hier gibt es auch eine Unterschriftenaktion gegen den geplanten Transport und auch weitere Hintergrundinfos.

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Nach Brand im Hamburger Hafen kommt nun der MOX-Transport

MOX-125Vor gut zwei Wochen ist Hamburg nur knapp an einer nuklearen Katastrophe vorbei geschrammt. Im Hamburger Hafen brannte ein Schiff, das unter anderem auch 20 Tonnen radioaktiver Stoffe  an Bord hatte, darunter auch neun Tonnen des besonders gefährlichen Uranhexafluorid.  Außerdem soll auch Munition an Bord gewesen sein. Der Feuerwehr ist es gelungen, den Brand zu bekämpfen und damit Schlimmeres zu verhindern.

Nun droht der Stadt und dem Umland eine noch viel größere Gefahr durch einen Transport plutoniumhaltiger MOX-Brennelemente aus Belgien ins AKW Brokdorf.

Gemeinsam mit anderen Anti-Atom-Initiativen fordern wir die Absage dieses Transportes!

Der Brand im Hamburger Hafen hat einmal mehr gezeigt, dass die Gefahren der Atomwirtschaft nicht überschaubar sind. Der Atomausstieg in Deutschland geht uns zu langsam. Auch das AKW Brokdorf muss vom Netz – Jetzt und nicht nach weiteren Jahren des gefährlichen Weiterbetriebes.

Weitere Infos:

Presseerklärung ausgestrahlt

Brand im Hamburger Hafen

Mox-Brennelementen

 

 

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Knapp an atomarer Katastrophe im Hamburger Hafen vorbei!

Ebenso schockiert, wie die Aktiven des Hamburger Anti-Atom-Büros und anderen, geben wir deren Presseerklärung hier ungefiltert weiter – bleibt nur eins: EMPÖRT EUCH!!!


Hamburg, 17. Mai 2013

Der Hamburger Senat spielt mit dem Feuer

Atomausstieg heißt in Hamburg  – Stoppt die Urantransporte durch den Hamburger Hafen – jetzt

Der Unfall der Atlantic Cartier hat uns fassungslos gemacht. Obwohl wir, das Anti-Atom-Büro Hamburg seit gut 15 Jahren Atomtransporte durch den Hamburger Hafen beobachten, und  dagegen angehen, hätten wir das nun eingetreten Szenario kaum für vorstellbar gehalten.

An Bord eines mit mehr als 20 Tonnen Uranoxid und Uranhexafluorid (9t) beladenen Schiffes kommt es zu einem schweren Brand, unmittelbar im Deck unter dem Uran. Gleichzeitig befinden sich rund 180 Tonnen Ethanol und mehrere Tonnen Munition an Bord. Zur gleichen Zeit findet nur 300m Luftlinie entfernt der Auftakt zum evangelischen Kirchentag 2013 mit mehr als 30.000 Teilnehmer_innen statt. In ähnlicher Entfernung, und in der Hauptwindrichtung begehen auf der dichtbesiedelten Elbinsel Veddel Menschen den ersten Mai. Das Feuer brennt stundenlang, und erst drei Stunden nach Eintreffen der Feuerwehr gelingt es ihr mit einem  Kran die UF6 Behälter von Bord zu schaffen. Darüber hinaus steht die Feuerwehr vor dem Problem dass sie diesen Brand nicht mit Wasser Löschen darf, denn UF6 setzt, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt explosionsartig Flusssäure und Uranoxid frei. Evakuierungspläne für den Kirchentag, den Hafen oder die Veddel gibt es nicht, und die Nachfrage nach ihnen wurde jahrelang von den Hamburger Senaten jeglicher couleur (Auch schwarz Grün) als unnötig abgetan. Lediglich die Fraktion Regenbogen,  später die Linke versuchte über kleine Anfragen mit uns und anderen Anti-AKW Gruppen auf diese Gefahr hinzuweisen. Der Hamburger Senat wusste also von der Gefahr, und nahm sie sehenden Auges nicht ernst!

 

Es war nur eine Frage der Zeit

Schiffsbrände kommen im Hamburger Hafen nicht selten vor, und mit ebenso großer Regelmäßigkeit finden Urantransporte durch den Hamburger Hafen statt. Alleine 2012 waren es 117 meldepflichtige Atomtransporte durch den Hamburger Hafen. Bei einer derart hohen Anzahl von Transporten war es nur eine Frage der Zeit, bis sich unglückliche Faktoren summierten.

Auch in anderen Hafenstätten wie Kiel und Rostock sind ähnliche Szenarien vorstellbar, nur das dort Brennelemete aus der Fabrik in Lingen auf ihrem Weg zu den Schwedischen Reaktoren auf ganz normalen Personenfähren mitfahren.

Eine sehr umfangreiche Aufstellung zu den Atomtransporten durch den Hamburger Hafen findet ihr hier:

http://www.nadir.org/nadir/initiativ/sand/

http://www.urantransport.de/uran.html

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