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Rund 60 Menschen fanden sich am Freitagabend am Lüneburger Bahnhof ein, um dem 2004, unter den viel zu schnell fahrenden damaligen CASTOR-Zug, beim französischen Avricourt gezogenen, Sébastien Briat zu gedenken.
Die Redner_innen schauten zurück auf die damaligen Ereignisse und stellten gemeinsam fest, dass Sébastien nicht vergessen ist. Die Redebeiträge von Olaf (Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen), Cécile (Lüneburger Kletteraktivistin „Eichhörnchen“), Bernd (Lüneburger
Aktionsbündnis gegen Atom) und Martin (BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg) bewegten sich dabei zwischen 2004 und weit über das aktuelle Jahr 2014 hinaus. So wurde gerade in den letzten beiden Redebeiträgen der Schwerpunkt auf das nach wie vor ungelöste / unlösbare Atommüllproblem bundes- und weltweit gelegt.
Auch wurde die Befürchtung geäußert, dass Gorleben noch lange nicht aus dem Fokus der Atommüllspirale raus sei – auch wenn dies allerorten so behauptet würde. Auch die untaugliche, so genannte „Endlager-Kommission“ in Berlin, wurde infrage gestellt. Sie sei ein untaugliches Mittel, vor allem bei allen Interessenskonflikten, schon innerhalb der beteiligten Parteien innerhalb der Kommission.
Martin beschrieb noch einmal eindrücklich, warum die BI und andere Anti-Atom-Akteure sich auch beim jüngsten Versuch der Einbindung in die Kommissionsarbeit erneut verweigern mussten: Ihnen sollten ganze 10 Minuten zugestanden werden, um in der Kommission, als sogenannte Experten, ihre Kritikpunkte vorzutragen! Vor dem Hintergrund der schon sehr lange andauernden Diskussion sei dies lächerlich, da alle Kritikpunkte umfangreich und transparent, seit Jahren öffentlich nachzulesen seien.
In den Audio-Playern oberhalb dieses Beitrages sind alle Redebeiträge als Audio zu hören.
Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung:© 2014 www.jeromegerull.de