Alle Atomanlagen abschalten jetzt und sofort – vor dem Hintergrund von Majak, Sellafield, Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima und der weiterhin ungelösten Endlagerfrage eine Forderung, die weiterhin Bestand hat!!
Doch leider ist mit dem Abschalten nicht das Ende des atomaren Wahnsinns erreicht. Denn weiterhin bleibt die Frage, was mit dem resultierenden Strahlenmüll geschehen soll, bleiben Detailfragen über Stilllegungsstrategien, Freimessung und Konditionierung.
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Nächste öffentliche Veranstaltung im HZG-Dialog 8. Mai 19:00 Uhr im HZG-Hörsaal
Busshuttle ab ZOB Geesthacht 18:30
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Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (besser bekannt unter GKSS) hat den Betrieb seines Atomforschungsreaktors und damit die Atommüllproduktion eingestellt. Im Gegensatz zu dem eher dünnen, gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligungsverfahren hat der Betreiber seit Oktober 2012 ein Dialogprozess mit AnwohnerInnen, Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen auf den Weg gebracht. LAgAtom ist Teil der Begleitgruppe und sieht den bisherigen Beteiligungsprozess positiv. Das heißt aber nicht, dass sich nun alle zurück lehnen können und sollen nach dem Motto „die machen das schon“. Uns ist es hingegen wichtig, dass möglichst viele Menschen den Rückbau der Forschungsanlagen kritisch begleiten und sich mit ihren Ideen einbringen. Eine Gelegenheit dazu ist die öffentliche Veranstaltung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht und der Begleitgruppe „Stilllegung Atomanlagen des HZG (ehem. GKSS)“ am 8. Mai 2014, bei der es unter anderem auch um die ersten wichtigen Beteilgungsschritte im Rahmen des gesetzlichen Verfahrens geht, also um Eure Möglichkeit, Einfluss zu nehmen.
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Antrag auf Stilllegung eingereicht – und jetzt?
Wie geht es bei der Stilllegung des Forschungsreaktors und dem geplanten Abbau der kerntechnischen Einrichtungen des ehemaligen GKSS-Forschungszentrums weiter? Wie wird die Öffentlichkeit beteiligt sein und was soll mit den anfallenden radioaktiven Abfällen geschehen?
Über diese Fragen diskutiert auf Initiative des Helmholtz-Zentrums Geesthacht auf der Basis eines konsensorientierten Dialogprozesses eine Begleitgruppe aus BürgerInnen und Umweltgruppen seit nunmehr eineinhalb Jahren.
Inzwischen ist im Rahmen dieses Dialogs der Antrag zur Stilllegung des Forschungsreaktors (FRG1) und der Abbau der Forschungsreaktoranlage und des Heißen Labors bei der zuständigen Atomaufsicht in Kiel gestellt worden.
Grund genug, erneut mit einer öffentlichen Veranstaltung der Dialogpartner HZG und Begleitgruppe zu informieren und sich den Fragen und kritischen Anregungen der BürgerInnen und Interessierten zu stellen.
Informieren wollen wir über den Stand der Dinge und über das weitere atomrechtlich festgelegte Vorgehen. Daher haben wir Vertreter der Atomaufsichtsbehörde Kiel und Gutachter eingeladen, die im Rahmen des Genehmigungsverfahrens die geplanten Abbau-Maßnahmen sicherheitstechnisch und rechtlich zu prüfen haben.
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Weiter Infos zum Thema HZG-Dialog:
beim Helmholtz-Zentrum Geesthacht