Fukushima Mahnwache

Genau 11 Monate nach Beginn der Atomkatastrophe in vier Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima in Japan fanden sich am letzten Samstag, dem 11. Februar 2012 rund 100 Menschen ein, um gegen eine weitere Nutzung von Atomkraft zu demonstrieren.

In den Redebeiträgen wurde von Dirk Werner (LAgA) auf das Desaster in allen Ebenen der Nutzung der Atomkraft hingewiesen. Wie bundesweit viele andere Initiativen und BürgerInnen fordert auch das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA) einen wirklichen Neubeginn der Endlagersuche, bei der Gorleben keine Rolle mehr spielen könne.

Sehr beeindruckend schilderte Michi Kitazawa-Engel – sie ist seit 14 Jahren aktiv im Widerstand gegen die Atomkraft – die aktuelle Situation in Japan, vor allem in den am stärksten betroffenen Gebieten Nordost-Japans. Die lässt sich nach wie vor als Ausnahmezustand beschreiben. Sehr viele Menschen haben immer noch nicht zu einem normalen Alltag zurückfinden können, die Strahlenwerte im Trinkwasser und im frisch angebauten Gemüse sind eklatant hoch.

Begleitet wurden die Redebeiträge durch eine Origami-Falt-Aktion direkt am Informationsstand des LAgA, auf dem neben vielen Infobroschüren auch Unterschriftenlisten einer weltweiten Petition an die Japanische Regierung auslag, die parallel von zwei engagierten Kindern auch in der Bäckerstraße den PassantInnen näher gebracht wurden. Spontan entschieden sich innerhalb nur einer Stunde rund hundert LüneburgerInnen diese Petition mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Dieser Beitrag wurde unter Aktionen, Atomanlagen abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Fukushima Mahnwache

  1. Manfred Zinke sagt:

    Ich erwache allmählich wieder aus der Starre, nachdem wir „unsere“ Mahnwache in Bad Wildungen zu Beginn der Sommerferien mangels Beteiligung beerdigt hatten. Am 12.3. wollen wir erneut einen Versuch starten, um 18 Uhr am Postplatz auf die immer noch kochenden Öfen in Fukushima, die immer noch „offene“ Endlagerfrage, den Merkelschen Schneckentempoausstieg bis 2022, die „weiter-so“-Sarkosys (Laufzeitverlängerung von 40 auf 60 Jahre), Obamas (2 „neue“ genehmigt) und andere Unbelehrbare in Litauen und anderswo, aufmerksam machen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert