Podcast: Play in new window | Download
Gestern Abend, 18:00 Uhr, rund 50 ZuhörerInnen sind bewegt und berührt von den Bildern und dem Vortrag des Fotografen Alexander Neureuter. Er schildert, was er in Pripyat, in Tschernobyl, der gesamten Todeszone und darüber hinaus erlebt hat.
Es ist beeindruckend: Plötzlich ist Tschernobyl ganz nah… Auch nach 27 Jahren hat die Atomkatastrophe in der Ukraine nichts an Aktualität und
Schrecken verloren. Und auch wenn viele der Fotos, die Alexander Neureuter in der Stadt Pripyat gemacht hat, eine eigene Form von Ästhetik haben, so wird doch aus der Gegenüberstellung der Orte des Todes mit denen des (noch) Lebens in der Gegend um das Norddeutsche AKW Brokdorf eines deutlich: Es kann jederzeit in jedem AKW der Welt zu einer solchen Katastrophe kommen. Es stellt sich unweigerlich die Frage, die auch den Titel der Ausstellung darstellt: „Was wäre wenn…“
Die Fotoausstellung kann gebucht werden, ist aber noch bis zum 2. März 2013 in Lüneburg.
Nachdem die Ausstellung am gestrigen Samstag, 16.02.2013 mit einem Vortrag durch den Fotografen Neureuter eröffnet wurde, konnte ich ein Interview mit ihm führen. Dies ist im Audioplayer über diesem Artikel zu hören.