Stresstest für AKW in Europa lascher, als zunächst geplant

Laut Nachrichtensender „NDR-Info“ sind die Anforderungen an die so genannten „Stresstests“, denen sich alle AKW in Europa unterziehen sollen, deutlich abgeschwächt worden.
Der Sender bezieht sich auf Presseinformationen des EU Energiekommissars Günther Öttinger.

Die 146 Meiler sollen nun nur noch auf die Einwirkungen von Naturkatastrophen hin untersucht werden. Weder Terrorangriffe, noch weitere denkbare Szenarien würden nun berücksichtigt. Die Ursache für die massiven Abschwächungen sei der Druck aus Frankreich und Großbritannien, so NDR-Info weiter.

Die Atomindustrie habe offenbar massiven Druck auf die Aufsichtsbehörden ausgeübt. Ursprünglich verständigten sich alle 27 EU-Regierungen auf einem Gipfel, Ende März darauf, umfassende Szenarien einem solchen Stresstest zugrunde zu legen.

„Das ist genau das, wovor wir bei der schnellen Umsetzung des Moratoriums gewarnt hatten“, so Georg Gunkel-Schwaderer, einer der Aktiven im LAgA. Und weiter: „…so wie die EU nun alles wieder verwässert, wird es nach dem 3 monatigen Ausstand, hier in Deutschland auch passieren. Die Medien berichten nicht mehr über Fukushima –obwohl es immer noch jeden Tag neue Verschärfungen der Lage in Japan gibt– und die Gemüter kühlen langsam wieder ab. Da ist es doch Kalkül, dass Ende nächsten Monats vieles wieder beim Alten ankommen wird, was zunächst von der Bundesregierung in hektischer Betriebsamkeit auf den Weg gebracht wurde!“.

Die Anti-Atom-Initiativen sind alarmiert! Sie schauen sehr genau darauf, wer sich wie zu diesem Thema äußert.

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