Neben dem Vattenfall-Kraftwerk in Krümmel steht in Geesthacht noch eine weitere kerntechnische Anlage. Bereits seit 1958 wurde hier in der GKSS (Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schifffahrt) Atomforschung betrieben.
2012 heißt man nun nicht mehr GKSS sondern HZG (Helmholtz-Zentrum-Geesthacht) und hat den verbliebenen Forschungsreaktor endgültig abgeschaltet. Im deutlichen Gegenteil zu anderen Reaktorbetreibern will die HZG die Stilllegung und den Rückbau im Dialog mit den AnwohnerInnen und auch den Anti-Atom-Initiativen abwickeln. Dabei soll es nicht nur um das Aufräumen im eigentlichen Sinne und die damit verbundenen Konzepte und Sicherheitsfragen gehen, sondern auch um die Aufklärung – das Aufräumen – mit diversen Ungereimtheiten (Militärische Forschung? / Störfälle im September 1986 / Leukämiehäufung in der Elbmarsch). Wir begrüßen dieses Dialogangebot und bewerten die ersten Schritte positiv.
Öffentliche Veranstaltung „HZG im Dialog“ am 15. Januar 2013; 18:30 Hörsaal der HZG
Nach einigen Treffen der noch provisorischen Begleitgruppe soll es nun eine erste öffentliche Veranstaltung geben, bei der die HZG ihr Konzept zur Stilllegung vorstellt. Mit Wolfgang Neumann wird ein auch von den Umweltverbänden anerkannter Fachmann das Konzept bewerten. Weitere Termine zu den Themen Strahlenschutz, Endlagerproblematik und auch zu den oben angeführten „Altlasten“ werden in den kommenden Monaten folgen.
Wir als Anti-Atom-Initiative wünschen uns viele Menschen im Publikum, die bei dieser Veranstaltung und im weiteren Dialogprozess ihre kritischen Fragen stellen.
Weiter Infos zum Dialog finden Ihr hier. Außerdem bietet die HZG Führungen durch ihre Anlagen an (Anmeldung).