Trotz eisigem Wind und Dauerregen machten sich am letzten Samstag 65 LüneburgerInnen auf den Weg vor die E.ON Zentrale in Hannover Wettbergen. Als Teil einer Menschenkette um Grohnde demonstrierten sie lautstark an diesem bedeutenden Ort. Bei den kritischen Aktionären steht der Energiekonzern E.ON wegen seiner massiven Investitionen in Atomkraft und Kohlekraft in der Kritik.
So will der Konzern an vier Standorten neue Kohlekraftwerke bauen und setzt damit seine fossile Investitionspolitik fort. Der Anteil des ingesamt von E.ON angebotenen Stroms aus erneuerbaren Energie beträgt (wenn man die längst abgeschriebenen Wasserkraftwerke abzieht) jedoch weniger als ein Prozent und zeigt daher die tatsächliche Richtung des größten deutschen Energiekonzerns. Außerdem importiert E.on billige Kohle aus Kolumbien. Der Bergbau in dem südamerikanischen Land zerstöre die Umwelt indigener Völker, sagte Angelica Ortiz von der Organisation Fuerza de Mujeres Wayúu. Um sich ein jedoch nach außen hin grünes Image zu verschaffen,wirbt E.ON beispielsweise mit dem „MeinKlima-Tarif“ und versucht so, ökologisch gesinnte Kunden zu gewinnen. Doch dahinter verbirgt sich Etikettenschindel, denn der Strom wird zum Großteil aus Kohle- und Atomkraft generiert. Der Anteil des insgesamt von E.ON angebotenen Stroms aus erneuerbaren Energie beträgt(wenn man die längst abgeschriebenen Wasserkraftwerke abzieht) jedoch weniger als ein Prozent und zeigt daher die tatsächliche Richtung des größten deutschen Energiekonzerns. Literaturtipp: „Die Geschäfte von E.ON“ von herausgegeben von Urgewald
(Bonn / Berlin, 10.03.2013) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sieht in den bundesweiten Demonstrationen vom Wochenende ein deutliches Zeichen der Bevölkerung an die Bundesregierung, aber auch an die zuständigen (und verantwortlichen!) Landesregierungen, dass endlich für alle Atomkraftwerke und Atomfabriken die Betriebsgenehmigungen aufgehoben werden müssen. Rund 30.000 Menschen haben an den Atomstandorten Gronau, Gundremmingen und Neckarwestheim, rund um das Atomkraftwerk Grohnde und auch in Städten wie Freiburg, Frankfurt und Düsseldorf für den sofortigen Atomaustieg demonstriert. Nachfolgend mal einige Pressemeldungen:
–> http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/media/hallonds14415.html
–> http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/grohnde239.html
–> http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2013-03-09-menschenkette-warnt-vor-atomkraftwerken/613/
–> http://www.hna.de/lokales/goettingen/atomkraftwerk-aufessen-euro-2791664.html
–> http://www.noz.de/deutschland-und-welt/vermischtes/70035999/anti-atom-aktionen-im-muensterland und-ostwestfalen
–> http://www.abendblatt.de/region/article114289240/Atomkraftgegner-protestieren-rund-um-Grohnde.html
Am Montag (11. März), dem direkten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe, finden in vielen Städten Gedenk- und Mahnwachen statt.
Zum zweiten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am Montag den 11. März um 18 Uhr vor derIHK am Sande, wollen wir auf die Straße gehen, um erneut ein deutliches Zeichen gegen die weltweit todbringende Atomenergie in Lüneburg zu setzen. Dort wird neben einer stillen Gedenkminute, auch Aktuelles aus Fukushima berichtet und ein Text der IPPNW von Frau Dr. Claudia Burckhardt und Karin Kupka verlesen. Eine Besonderheit ist die Lesung des „Fukushima Gedichts einer Schülerin“ von der Schulsprecherin Anais Sloman der Wilhelm-Raabe-Schule.
War ne Klasse Aktion in Hannover, Artikel ist sehr gut geworden.