Das erste Zwischenergebnis der „Endlagersuche“ wirft seine Schatten voraus. Ende September will die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) eine Karte mit den Gebieten vorlegen, in denen es einerseits das „richtige“ Wirtsgestein (Salz, Ton, Granit) gibt und andererseits keine geologischen Gründe, z.B. Vulkanismus oder Erdbebengefahr, gegen ein Atomares Endlager sprechen. Auf dieser Basis soll dann der Bundestag entscheiden, in welchen Gebieten obertägig weiter gesucht wird.
Transparent, ergebnisoffen, wissenschaftsbasiert waren Adjektive, die mit dieser Suche verbunden wurden. Doch schon jetzt zeigt sich, dass undurchschaubar, vorfestgelegt und vor allem von der (Landes-) Politik beeinflusst passendere Beschreibungen sind.
LAgAtom plant mit anderen Lüneburger Initiativen eine Reihe von Aktionen und Veranstaltungen für den Sommer / Herbst.
Doch auch außerhalb der Umweltbewegung machen sich Menschen Gedanken über das Suchverfahren. Einer der potenziellen Endlagerstandorte ist der Salzstock Gülze-Sumte im Landkreis Lüneburg. Der Verein der Haus- und Grundeigentümer Boizenburg e.V. hat Jochen Stay von der Hamburger Initiative .ausgestrahlt eingeladen, um das Suchverfahren vorzustellen und kritisch zu beleuchten.
————————————————–
Ein sicherer Ort? Atommüll-Lager-Suche in Gülze-Sumte
25.03.2020 18:00
Rudolf-Tarnow-Schule
Richard-Markmann-Str. 59
19258 Boizenburg
Veranstalter: Verein der Haus- und Grundeigentümer Boizenburg e.V
—————————————————————
Wer sich schon jetzt informieren möchte, kann das dort machen. LAgAtom ist hier nicht Veranstalter, begrüßt aber jegliches Bemühen um Licht im Nebel der Endlagersuche. Alle andern mögen bis zu „unseren“ Veranstaltungen in und um Lüneburg warten. Denn eines ist sicher, das Atommüllproblem wird sich bis dahin noch lange nicht erledigt haben.