Die reden mit der Atomindustrie, spinnen die denn? — Chancen der Bürgerbeteiligung im Dialog!

Abschalten und gut? – Risiken beim Rückbau von Atomanlagen!

Nach rund 50 Jahren Forschungsbetrieb hat die GKSS (heute HZG) in Geesthacht den Betrieb ihres Atomforschungsreaktors eingestellt. Wie an vielen anderen AKW-Standorten steht jetzt der Rückbau an.
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Info- und Diskussionsveranstaltung Donnerstag 03.07.14 19:00

Wagenplatz Wienebüttel, Lüneburg

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Aber sind damit alle Probleme aus der Welt? Wir als Anti-Atom-Inititative denken nein: Zerlegungsarbeiten, Dekontamination, Konditionierung, Atomtransport ins Ausland, unsicher Endlagerung und vor allem die Praxis der Freimessung bergen neue Risiken und Gefahren, die im Gegensatz zum Leistungsbetrieb wenig im Blick der Öffentlichkeit sind. Daran möchten wir mit einer Infoveranstaltung am 03.07.2014 ab 19:00 auf dem Wagenplatz Wienebüttel etwas ändern.
An allen Rückbaustandorten gibt es derzeit die Forderung nach einer umfassenden Bürgerbeteiligung. Die GKSS /HZG hat vor knapp 3 Jahren offensiv das Angebot eines Dialogs auf Augenhöhe gemacht. Seit dem sitzt auch Bernd Redecker für LAgAtom mit in der Begleitgruppe zur „Stilllegung der Atomforschungsreaktors“ und redet mit der Atomindustrie. Ja spinnt der denn? Wir denken nicht und halten den bisherigen Dialogprozess für eine Möglichkeit, Einfluss zu gewinnen, um damit die bestehenden Risiken zu minimieren. Um dabei aber nicht betriebsblind zu werden, wünschen wir uns eine kritischen Diskussion des Dialogprozesses.  Denn die Beispiele für Mediationsprozesse, die letztlich nur der Einbindung und Einschläferung des Widerstandes dienten, sind zahlreich. In diese Falle möchten wir nicht tappen und sind gespannt auf Eure  Anregungen und Fragen am 03. Juli.

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