BUND stellt neue Studie zur Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle vor und bestätigt damit die Kritik der Anti-Atom-Bewegung

In 15  Hallen, in Gorleben, Ahaus, Jülich und an 12 AKW Standorten, lagert derzeit die hochradioaktive Hinterlassenschaft der Atomindustrie. Dass es dabei um Sicherheit und Sicherung nicht gut bestellt ist, zeigt nun das neue Gutachten der Physikerin Oda Becker im Auftrag des BUND e.V. (pdf).

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender bemerkt bei der Vorstellung des Gutachten: „Die konzeptlose Zwischenlagerung des Atommülls in Deutschland gefährdet Mensch und Natur. Dieses brisante Thema wird von der Politik schon viel zu lange verschleppt, weil sich niemand daran die Finger verbrennen will. Doch es wird noch Jahrzehnte dauern, bis diese Abfälle in ein tiefengeologisches Lager verbracht werden können – wenn es überhaupt gelingt. Diese Zeit haben wir nicht. Der BUND fordert daher eine zügige und umfassende Überprüfung des gesamten Zwischenlagerkonzepts.

Mit der lokalen Lüneburger Brille  bleibt: Die CASTOR-Behälter mit den abgebrannten Brennelementen werden noch über Jahrzehnte in den Standortzwischenlagern an den AKW verbleiben. So auch am Standort Krümmel. Hier läuft die aktuelle Genehmigung 2046 aus. Was dann? Wie will man gewährleisten, dass auch bei einem Behälterversagen die Bevölkerung nicht gefährdet wird? Sind die Lager ausreichend gegen Terroranschläge geschützt? Wie kann ein bundesweites Konzept für die nächsten Jahrzehnte aussehen? Fragen, mit denen sich die zuständigen Behörden auseinandersetzen müssen.

Die Studie des BUND legt hier deutlich den Finger in die Wunde und bestätigt damit die Forderungen aus dem Positionspapier der Atommülkonfenrenz zur Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle (Pdf)

Im Rahmen der Reihe „Über GAUkeleien und KERNkompetenzen“ hält Oda Becker einen Vortrag  zu ihre Kernaussage.Es lohnt sich, da mal reinzuklicken.

 

Mehr zu Thema Rückbau des AKW Krümmel findet ihr hier

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