Im Juli 2018 beginnt die öffentliche Auslegung der Unterlagen für die Stilllegung des AKW Krümmel. Das sind immerhin neun Jahre nachdem das AKW nach zwei Trafobränden endgültig vom Netz ging, sieben Jahre nach dem Verlust der Betriebsgenehmigung.
Die Stilllegung und der Rückbau des „Krümmel Monster“ sind ohne Frage ein Gewinn für die Region. Doch auch der Rückbaumaßnahmen und vor allem die Lagerung des verbleibenden Atommülls sind mit erheblichen Strahlenrisiken verbunden.
Das Atomrecht sieht für den über viele Jahrzehnte laufenden Prozess nur eine Bürgerbeteiligung vor. In diesem Sommer können Akten eingesehen und Einwände erhoben werden. Nur wer sich jetzt zu Wort meldet, hat später auch ein Klagerecht.
Das Land Niedersachsen hat daher den Landkreisen Harburg und Lüneburg Gelder zur Verfügung gestellt, damit die BürgerInnen qualifizierte Einwendungen erheben können.
Insgesamt sind drei Veranstaltungen in den beiden Landkreisen geplant. Den Anfang macht am Montag den 04.06.18 der Landkreis Lüneburg:
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Montag 04. Juni 2018 von 18:00 – 21:00 Uhr
Forum des Bernhard-Riemann-Gymnasiums
Duvenbornsweg 5a
21379 Scharnebeck
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LAgAtom ist kein Veranstalter der Reihe, begrüßt das Engagement des Landkreises aber ausdrücklich.
Radioaktive Emissionen beim Abriss des AKW, die Sicherheit des Atommülls am Standort Geesthacht, zahlreiche Atomtransporte, der Umgang mit dem verstrahlten Bauschutt …
Wie kann sichergestellt werden, dass da der Schutz der Bevölkerung vor den Kostensparinteressen des Betreibers steht. Wir hoffen auf viele kritische Fragen.
Weitere Infos zum Rückbau des AKW Krümmel auf www.lagatom.de