Gucken & Lauschen

Kundgebung zur Endlagersuche in Lüneburg 26.09.2020

Mit einer ersten Mahnwache und Kundgebung haben wir am 26. September auf den anstehenden Zwischenbericht Teilgebiete aufmerksam gemacht. Rund 100 Menschen haben sich bei der Kundgebung über das laufende Suchverfahren informiert.

Hier die Redebeiträge von Bernd Redecker (LAgAtom)

Wolfgang Ehmke (Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow)

Miriam Staudte (Landtagsfraktion Bündnis 90/ Grüne)

Podcast über die Genehmigungs-Lage des Reaktordruckbehälters des Nuklearschiffes „Otto Hahn

Neben dem eigentlichen Atomforschungsreaktor befindet sich auf dem Gelände des Helmholtz Zentrums Geesthacht (vormals GKSS) auch der Reaktordruckbehälter der Otto-Hahn, des einzigen deutschen Atomschiffes. Ende der 60er in Betrieb genommen, stellte sich schon gut 10 Jahre später die Idee eine Frachtschiffes mit Atomantrieb als Flop heraus.

Der Reaktordruckbehälter war damit Atommüll, der entsorgt werden musste. Wie in anderen Fällen auch wurde jedoch die Entsorgungsproblematik vertuscht. Abgenutzte Brennelemente gingen zur angeblichen Wiederaufarbeitung nach England und Frankreich, Abfälle aus der Urananreicherung werden als Wertstoffe deklariert und der Reaktordruckbehälter der Otto Hahn wurde zum Forschungsobjekt. Alles mit dem Zweck, das Problem mit dem Atommüll nicht in die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Gut 30 Jahre nach der Einlagerung des Druckbehälters ist die Genehmigungslage spätestens nach Einstellung des Forschungsbetriebes äußerst fragwürdig. In diesem Podcast berichtet Bernd Redecker vn LAgAtom um die Kontroverse zum Umgang mit dem Reaktordruckbehälter.

FUKUSHIMA 360°” als Buch erschienen…

Der Vortrag von Alexander Neureuter ist dem breiten Publikum noch wach in Erinnerung. Die Schilderungen der Schicksale aus der radioaktiven Zone in Japan haben viele bewegt.

Nun ist zu diesem Vortrag auch ein Buch erschienen und durch zahlreiche Details ergänzt worden. Auf den über 200 Seiten dieses Text- und Bildbandes lässt sich umfassend die aktuelle Lebens- oder Überlebenssituation der dortigen Bevölkerung nach dem mehrfachen Super-GAU nachempfinden. Fakten zur Atomkatastrophe und wie es dazu kommen konnte – zumal in einem Land, was am Ende des zweiten Weltkrieges die bestialische Vernichtungskraft der Atombombe zu spüren bekam.

Die im Buch und dem Vortrag nachgezeichnete Reise Neureuters von Hiroshima im Süden Japans, bis in die Region Fukushima ist ein Zeitdokument, was auch deutlich macht, dass die Atomkatastrophe vom 11. März 2011 erst an ihrem Anfang steht.

In Gedenken des 10. Todestags Sébastien Briats 09.11.2014

Rund 60 Menschen fanden sich am Freitagabend am Lüneburger Bahnhof ein, um dem 2004, unter den viel zu schnell fahrenden damaligen CASTOR-Zug, beim französischen Avricourt gezogenen, Sébastien Briat zu gedenken.

Die Redner_innen schauten zurück auf die damaligen Ereignisse und stellten gemeinsam fest, dass Sébastien nicht vergessen ist. Die Redebeiträge von Olaf (Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen), Cécile (Lüneburger Kletteraktivistin “Eichhörnchen”), Bernd (Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom) und Martin (BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg) bewegten sich dabei zwischen 2004 und weit über das aktuelle Jahr 2014 hinaus. So wurde gerade in den letzten beiden Redebeiträgen der Schwerpunkt auf das nach wie vor ungelöste / unlösbare Atommüllproblem bundes- und weltweit gelegt.

Fukushima: Besuch der japanischen Delegation Seiichi & Ryuichi Nakate mit Herrn Prof. Morishima in Lüneburg – Vortragsveranstaltung im Foyer der VHS-Lüneburg

Das Atom-Desaster von Fukushima ist noch lange nicht vorbei. Seit eineinhalb Jahren leiden viele Menschen in ganz Japan an den Folgen des Mega-GAU der havarierten Atomreaktoren. Und im Hinblick auf den Block 4 des japanischen Atomkraftwerks Fukushima Daiichi droht sogar noch mehr Unheil.
Wie die Menschen in der Region damit umgehen, was wir hier tun können und wie alles weiter geht, erzählen uns Seiichi Nakate mit seinem Sohn Ryuichi, die von Prof. Morishima aus Hiroshima begleitet werden und der dankenswerter Weise bei der Lüneburger Veranstaltung die Übersetzung übernommen hat.
Organisiert hat die Informationsveranstaltung Michi Kitazawa-Engel in Kooperation mit dem „Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom“ (LAgA — www.lagatom.de).


Vortragsreihe: Udo Dettmann „Die Asse bringt es an den Tag – Endlagerung gescheitert!“

Der Dipl. Ing. Udo Dettmann erläutert anhand der Geschichte des Endlagerstandortes Asse II und der Havarie des Bergwerkes, warum die heutigen Endlagerkonzepte allesamt gescheitert sind. Denn schon im Ansatz wurde der falsche Entscheidungsweg genommen.
Dettmann stellt dabei eine zwingende Entscheidungsstruktur vor, die maßgeblich für eine neue Endlagersuche sein müsste.
Der Mitschnitt der Veranstaltung lief parallel zur Veranstaltung als Live-Stream und steht nun auch hier als archivierte Version zur Verfügung. Dank an Udo Dettmann und sein Team!!!

Videos leider nicht mehr verfügbar!


Fukushima-Gedenken 2012 in Lüneburg


Interview mit Michi Kitazawa-Engel und Dirk Werner (LAgA) zum bevorstehenden Fukushima Jahrestag und der LAgA-Vortragsreihe im März / April 2012

Erinnern wir uns: Vor einem Jahr vernichtete ein Tsunami, der auf ein sehr schweres Erdbeben im Pazifik vor Japan folgte, innerhalb weniger Stunden weite Landstriche, Wohngebiete und, ja und einen Atomkraftwerkskomplex. Nach nur einem Tag explodierte ein Reaktorgebäude, nach drei Tagen ein weiteres und im Reaktorgebäude 4 in dessen Abklingbecken zig hundert Brennelemente das Kühlwasser aufheizten und in Wasser und Sauerstoff aufsplitteten explodierte ebenfalls. In zwei Reaktordruckgefäßen schmolz sich das Brennmaterial durch dessen 30cm dicken Stahlmantel…
Um den 1. Jahrestag dieser Megakatastrophe ist vom lokalen „Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom“ (LAgA) eine hochrangig besetzte Vortragsreihe organisiert worden. Außerdem werden einige Begleitveranstaltungen ausgerichtet. Vor diesem Hintergrund haben wir Michi Kitazawa-Engel, eine langjährige Anti-Atom-Aktivistin, seit 14 Jahren in Deutschland lebend, zu ihrem Engagement und der aktuellen Situation in Japan interviewt.
Zudem umreißt Dirk Werner, einer der Pressesprecher des LAgA, die Vortragsreihe, die am kommenden Montag, dem 5. März 2012 startet.

1. Lüneburger FlashPop (20.12.2010)


Castor-Transport nach Gorleben – Lüneburg/Splietau/Wendisch Evern (5.+6.+7.11.2010)


Mal so richtig abschalten – Aktion in Lüneburg (21. August 2010)


Menschenkette Krümmel-Brunsbüttel – 120km / 120.000 Menschen! (24. April 2010)


Aktionstag zur Menschenkette in Lüneburg (10. April 2010)


Interview mit Pressesprechern des Aktionsbündnisses (04. April 2010)

4 Antworten zu Gucken & Lauschen

  1. Ulla und Marco sagt:

    Sehr guter Film zur Mahnwache, danke!!!

  2. Pingback: FlashPop nun auch als Video | Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA)

  3. karin kupka sagt:

    eure filme und eure texte haben mich sehr berührt….es kam alles wieder hoch….
    aber die grosse gemeinschaft schenkt auch grossen mut, weiter zu machen!
    Danke! karin k.

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