70 Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbände positionieren sich zur Zwischenlagerung hoch radioaktiver Abfälle: Lagatom fordert Konsequenzen für das Standortzwischenlager Krümmel

Die Zwischenlagerung  hochradioaktiver Abfälle ist eines der zentralen Problemfelder im Umgang mit den Hinterlassenschaften aus über 50 Jahren Atomenergie in Deutschland.

Die Suche nach einem Endlager stockt – noch gibt es nicht einmal ein tragfähiges Konzept, geschweige denn einen Standort. Die CASTOR-Behälter mit den abgebrannten Brennelementen müssen noch über Jahrzehnte in den Standortzwischenlagern an den AKW verbleiben. So auch am Standort Krümmel. Hier läuft die aktuelle Genehmigung 2046 aus. Was dann? Wie will man gewährleisten, dass auch bei einem Behälterversagen die Bevölkerung nicht gefährdet wird? Sind die Lager ausreichend gegen Terroranschläge geschützt? Wie kann ein bundesweites Konzept für die nächsten Jahrzehnte aussehen? Fragen, mit denen sich die zuständigen Behörden auseinandersetzen müssen.

Mit einem Positionspapier und Forderungskatalog sind nun 70 Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbände (darunter auch Lagatom) an die Öffentlichkeit gegangen.

Positionspapier_Zwischenlagerung_hoch_radioaktiver_Abfälle

Für das AKW Krümmel geht es im Rahmen des Rückbauantrages des Betreibers Vattenfall nun ganz konkret darum, ein neues Konzept für die Reparatur und auch die Wartung der CASTOR-Behälter zu erstellen. Auch die Sicherheit und Sicherung des Standortzwischenlagers muss auf den Prüfstand. Hier ist nicht nur Vattenfall gefragt, sondern auch die  Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde das MELUND in Kiel und der ab 01.01.19 zuständige Lagerbetreiber die  Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ).

 

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