P r e s s e m i t t e i l u n g
des Adendorfer Frauenteams gegen Atom
zur Veranstaltung in der Schule am Katzenberg in Adendorf
Am Dienstag, dem 21. September 2010 veranstaltete das Adendorfer Frauenteam gegen Atom im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Lüneburger Aktionsbündnisses gegen Atom eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Die Krümmel-Lüge“. Dabei wurde als Einstieg der NDR-Film „Die Atomlüge“ gezeigt.
Die Sprecherin des Adendorfer Frauenteams, Ingeborg Stoephasius, begrüßte hocherfreut 120 Teilnehmer. Diese große Zahl, zu der erfreulicherweise auch cirka 20 Adendorfer Realschüler gehörten, ist deshalb so erstaunlich, weil aus
Kostengründen nur 1000 Handzettel und 5 Ankündigungen auf Stellschildern auf dieses Treffen hinwiesen.
Anwesend waren auch Adendorfs Bürgermeister Joachim Pritzlaff und die Landtagsabgeordneten Andrea Schröder-Ehlers (SPD) und Miriam Staudte (Bündnis 90/Die Grünen).
Nach dem beindruckenden und für den Betreiber von Krümmel, Vattenfall, entlarvenden Film gaben die geladenen Experten ein Statement ab. Zunächst referierte Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, die Physikerin und Gutachterin bei den Leukämiefällen in der Elbmarsch ist, über die Auswirkungen eines atomaren Unfalls im AKW Krümmel. Das alles unter der Prämisse, dass Adendorf nur 15 Km Luftlinie vom Pannenmeiler Krümmel entfernt liegt.
Anschließend sprach Sabine Brosowski, Juristin und Vorstandsmitglied der BI gegen Leukämie in der Elbmarsch über die sogenannte KIKK-Studie, die sich mit der Erkrankung von Kindern im Umkreis eines AKWs befasst. Schließlich kam Uwe Harden, Journalist und Gründer der Bürgerinitiative in der Elbmarsch, zu Wort, um über die Zuständigkeiten der Behörden und des Betreibers zu berichten. Die Frage: „Wie sind wir geschützt?“ Spielte eine große Rolle in seinen Ausführungen.
Nach den jeweiligen Expertenausführungen gab es eine lebhafte Diskussion, an der sich ein Drittel der Teilnehmer beteiligte.
Das traurige Ergebnis: Es gibt keinen Schutz gegen Pannen und Unfälle in Atomkraftwerken!
Deshalb kann es nur eines geben:
Sofortiger Ausstieg aus der Atomkraft!
Die Veranstaltung hat dazu beigetragen, dass diese Meinung allgemein auf große Zustimmung traf.